NOZ: Gespräch mit Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes
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in Schlachthöfen
Präsident Schröder fordert schonendere Betäubungsmethoden -
Rekord-Fleischproduktion im ersten Halbjahr
Osnabrück.- Angesichts der Rekord-Fleischproduktion in deutschen
Schlachthöfen im ersten Halbjahr 2015 erinnert der Tierschutzbund an
gravierende Probleme im Umgang mit den Tieren vor der Tötung. Im
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte
Präsident Thomas Schröder: "Leider kommt es in deutschen
Schlachthöfen immer noch zu hoch tierschutzrelevanten Vorfällen." So
werde nach wie vor nicht sichergestellt, dass jedes Schwein, Rind
oder Huhn vor der Schlachtung auch wirklich betäubt sei. "Masse und
Akkordarbeit begünstigen zudem Fehlbetäubungen", so Schröder.
Er appellierte an die Branche, die Entwicklung schonenderer
Betäubungsmethoden voranzutreiben. Zudem müsse der Stress für die
Tiere vor der Tötung auf ein Minimum reduziert werden. "Hier sehen
wir noch großen Verbesserungsbedarf", sagte Schröder.
Das Statistische Bundesamt hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass im
ersten Halbjahr 2015 mit insgesamt 4,07 Millionen Tonnen so viel
Fleisch wie noch nie produziert worden ist. Mehr als 29 Millionen
Schweine und 352 Millionen Stück Geflügel mussten dafür in den ersten
sechs Monaten ihr Leben lassen.
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Datum: 07.08.2015 - 05:00 Uhr
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