Westfalenpost: Wunder Punkt / Kommentar von Stefan Pohl zur Transparenzforderung für IHK-Chefgehälte
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sollte auch für die deutschen Industrie- und Handelskammern gelten.
Ihr Mauern bei den Gehältern der Hauptgeschäftsführer mag zwar im
Einklang mit den Bestimmungen stehen, unklug ist es trotzdem. Denn
der Verdacht drängt sich sofort auf, dass jemand, der persönlich
angesprochen wird und so handelt, etwas zu verbergen haben könnte.
Bestimmte Gehaltsbestandteile etwa, Pensionszusagen oder einfach ein
Salär, das weit über dem des Oberbürgermeisters liegt.
Davon ist in Südwestfalen zunächst einmal nicht auszugehen. Zur
Tagesordnung sollte man aber dennoch nicht wieder zurückkehren. Es
reicht nicht aus, die Gehälter einer IHK-Geschäftsführung in Summe
auszuweisen. Wer offenlegt, macht häufig die Erfahrung, dass das von
der Öffentlichkeit eher honoriert wird als Geheimniskrämerei, die ja
doch nur irgendwann in einem blamablen Rückzugsgefecht enden kann.
Und was dann? Die Erfahrung lehrt, dass manche Ängste im Zusammenhang
mit einer Offenlegung unbegründet sind, soziale Ächtung
eingeschlossen.
Man muss die Ziele der Kammergegner nicht teilen, ihr zum Teil
rabiates Vorgehen nicht billigen. Aber mit der Gehaltstransparenz
haben sie einen wunden Punkt getroffen. Das Thema wird bleiben.
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Datum: 17.08.2015 - 22:05 Uhr
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