WAZ: Der schwere Start ins Arbeitsleben. Kommentar von Lutz Heuken zu Arbeitsverträgen
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hört man lautes Wehklagen aus Unternehmerkreisen: Qualifizierter
Nachwuchs sei in Deutschland kaum zu finden. Da passt es nicht ins
Bild, dass dieselben Unternehmen eben diesem Nachwuchs den Start ins
Arbeitsleben oft so schwer machen. Wenn sieben von zehn Job-Neulingen
in Großunternehmen nur befristet angestellt werden, so hat das
negative Auswirkungen für die Beschäftigten - und für die Betriebe.
Berufseinsteiger sind heute häufig in einem Alter, in dem sie
eigentlich an die Gründung einer Familie denken könnten. Die
Unsicherheit ihrer Arbeitsverhältnisse hindert sie allzu oft daran.
Auch für Firmen hat die Befristung durchaus fatale Folgen: Wie sollen
sich Arbeitnehmer, die lediglich auf Abruf beschäftigt sind, mit
ihrem Arbeitgeber identifizieren? Wer kein Vertrauen spürt, von dem
ist letztlich auch keine Loyalität einzufordern. Was langfristig
entsteht, ist eine Arbeitswelt voller Unsicherheit und Unruhe. Man
muss schon neoliberaler Fanatiker sein, um das für produktiv zu
halten.
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Datum: 19.08.2015 - 19:40 Uhr
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