Rheinische Post: Kommentar /
Rote Karte für Rassisten
= Von Gianni Costa
ID: 1251950
konsequent durchgesetzt werden. Wenn also ein Spieler sein Trikot
beim Torjubel auszieht, wird er mit einer Gelben Karte bestraft. Für
Fans, die im Stadion Pyrotechnik abbrennen, müssen Vereine harte
Strafen fürchten. Beim Rassismus allerdings sieht die Sache anders
aus. Da wird zwar immer wieder eifrig von den internationalen
Verbänden betont, man toleriere Anfeindungen nicht. Das Bemühen,
derartiges Gedankengut aus dem Stadion zu verbannen, wirkt aber
hilflos. Und so sind Homophobie und das Pöbeln gegen Minderheiten in
vielen Fankurven Europas verbreitet.
Die Uefa beschränkt sich darauf, Spieler vor Partien "Nein zu
Rassismus" aufsagen zu lassen. Die Show wird dann lieber aber nicht
unterbrochen, wenn mal wieder Affenlaute von den Tribünen schallen.
Darauf kann es nur eine Antwort geben: Spielabbruch, Suspendierungen,
Geisterspiele. Möglich ist das alles, umgesetzt wird es fast nie. Der
Fußball muss sich wehren, damit seine Bühne nicht länger vom rechten
Pöbel missbraucht wird.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.08.2015 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1251950
Anzahl Zeichen: 1294
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 172 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Rote Karte für Rassisten
= Von Gianni Costa"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).