Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Flüchtlinge/EU
ID: 1257320
Fluchtursachen darf nicht nur Thema in Sonntagsreden sein. Sollen
wirklich mehr Menschen in ihrer Heimat frei von Verfolgung und
Zukunftsangst sein, muss in Friedens- und Aufbauarbeit investiert
werden. Handelsverträge, die lokale Wirtschaftsstrukturen zerstören,
müssen neu verhandelt werden. Und so richtig es ist, dass die EU etwa
den Krieg in Syrien nicht angezettelt hat: Es hilft auch nicht, dass
an allen Unruheherden der Welt Waffen "made in Germany" im Überfluss
vorhanden sind. Zur besseren Konfliktprävention bräuchte es auch eine
einheitliche EU-Außenpolitik.
Nichts davon ist über Nacht zu verwirklichen. Kurzfristig muss es
Hauptaufgabe der Politik sein, einen verbindlichen
Verteilungsschlüssel zu beschließen. Die Blockierer brauchen Druck:
Polen und Balten fordern im Konflikt mit Russland Militär, die Briten
wollen einen neuen EU-Vertrag und Balkanstaaten den Beitritt. Ihnen
muss klar werden, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist und - wie
im Fall Serbien - Angehörige der Roma in einem Beitrittsland so
behandelt gehören, dass sie keinen Grund zur Flucht haben.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.09.2015 - 22:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1257320
Anzahl Zeichen: 1490
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Stuttgart
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 267 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Flüchtlinge/EU"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).





