Mitteldeutsche Zeitung: Flüchtlingskrise
Deutsche Polizeibeamte bald auf dem Weg nach Slowenien
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Slowenien entsandt, um der dortigen Regierung bei der Bewältigung des
Flüchtlingszustroms zu helfen. Das bestätigte ein Sprecher des
Bundesinnenministeriums als Konsequenz der Brüsseler Beschlüsse vom
Sonntag zur Eindämmung der Flüchtlingskrise. "Es ist klar, dass wir
uns beteiligen werden", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) angesichts des Plans,
400 Polizisten aus anderen EU-Staaten dorthin zu schicken. "Aber ich
weiß noch nicht, in welcher Größenordnung." Die Verhandlungen seien
vom Kanzleramt geführt worden. Der Vizevorsitzende der Gewerkschaft
der Polizei, Jörg Radek, warnte gegenüber der "Mitteldeutschen
Zeitung" unterdessen vor einer Überlastung der Bundespolizei. Die
Entsendung von Kollegen nach Slowenien komme faktisch nicht mehr in
Betracht, ohne dass andernorts Lücken entstünden. "Die Bundespolizei
ist an der Grenze", erklärte er dem Blatt. "Wir haben keinen Mann
mehr über. Das Personal fehlt uns dann im Inland." Die Bundespolizei
zählt 38 000 Beamte. Sie werden zur Grenzsicherung sowie an Bahnhöfen
und Flughäfen eingesetzt. 2200 tun davon derzeit an der
deutsch-österreichischen Grenze im Zuge der Flüchtlingskrise Dienst -
viermal so viel wie normalerweise. 40 Beamte sind Teil der
europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Weitere zehn sind jeweils
nach Albanien und Serbien entsandt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 27.10.2015 - 02:00 Uhr
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