Hausputz für die Seele
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Aktion zu evangelischem Buß- und Bettag

(firmenpresse) -
Unter dem Motto „Buße: Hausputz für die Seele“ wirbt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in diesem Herbst dafür, eigenes schuldhaftes Verhalten im Alltag nicht einfach unter den Teppich zu kehren. Stattdessen soll mit Fehlern und Belastendem offen umgegangen werden. Das zentrale Aktionsmotiv mit einem gelupften türkisfarbenen Teppich will auf die befreiende Wirkung der Buße hinweisen und Lust zu einem inneren Hausputz machen. Ein Brief mit dem Motiv wird in diesen Tagen knapp eine Million Mal an alle evangelischen Haushalte im Kirchengebiet verschickt und in rund 500 Kirchengemeinden präsentiert. Die begleitende Internetseite Hausputz-fuer-die-Seele.de beschreibt als Ziel der Aktion: „Wer ernsthaft aufräumen möchte, muss den Blick auf die Bereiche lenken, über die wir sonst lieber hinwegsehen. Genau das meint das Wort Buße: umdenken, umkehren und sich neu ausrichten. Aber wer das Aufräumen wagt, wird auch Erleichterung erleben.“ Die Initiative steht in engem Zusammenhang mit dem bevorstehenden evangelischen Buß- und Bettag, der am 18. November begangen wird. Vor genau 20 Jahren wurde der frühere arbeitsfreie Feiertag zur Finanzierung der damals neu eingeführten Pflegeversicherung zu einem zwar „gesetzlich geschützten“ Feiertag, der aber ein normaler Arbeitstag bleibt.
Film zeigt Ballett der Reinigungsmaschinen:
Speziell für die Aktion entstand auch ein Kurzfilm, in dem die „himmlischen Kehr-Scharen“ tanzen. Acht Reinigungsmaschinen der Firma Ibel und Lotz führen darin eine spezielle Choreographie rund um das Thema Buße auf. Es gilt als das weltweit erste „Kehrmaschinen-Ballett“. Der entstandene Film, bei dem 20 Schülerinnen und Schüler der Darmstädter Friedrich-List-Berufsschule mitwirken, ist auf der Aktionsseite Hausputz-fuer-die-Seele.de im Internet zu sehen. Der Regisseur, Pfarrer Fabian Vogt von der Öffentlichkeitsarbeit der EKHN, erklärt, dass es das Ziel des Films sei, „eine anschauliche Geschichte zu erzählen, die das Erleben von Buße und Vergebung bildhaft vor Augen führt“. In dem Film erfahre eine Frau, die die dunklen Seiten ihres Lebens unter den Teppich kehrt, eine wundersame Begegnung mit den „himmlischen Kehr-Scharen“. Sie führten ihr „auf verblüffende Weise“ die befreiende Wirkung von Buße und Vergebung vor Augen. Die Macher erwarten, dass sich das ungewöhnliche Werk vor allem im Internet verbreitet.
Hintergrund zu Buß- und Bettag:
Der Buß- und Bettag erinnert an ein Kernstück des christlichen Glaubens: Umkehr, Neuanfang und Vergebung. Der Tag kann Menschen helfen, über das eigene Verhalten nachzudenken, eigene Fehler zu bereuen und diese vor Gott zu bringen. Aus der Vergebung und der Liebe Gottes kann nach christlichem Verständnis die Kraft erwachsen, umzukehren und neu zu beginnen. Buße soll demnach niemanden niederdrücken und demütigen, sondern aufrichten. Der Begriff Buße ist dagegen im heutigen Sprachgebrauch weitgehend auf eine negative oder juristische Bedeutung reduziert. Davon zeugen Worte wie Bußgeld oder Geldbuße. Der erste evangelische Buß- und Bettag fand 1532 in Straßburg statt. Lange Zeit wurde er unregelmäßig begangen. Im Jahr 1852 wurde erstmals ein einheitlicher Buß- und Bettag vorgeschlagen, der jedoch erst 1934 von der Evangelischen Kirche in Deutschland flächendeckend eingeführt wurde. 1995 wurde er zur Finanzierung der Pflegeversicherung fast überall als arbeitsfreier Feiertag abgeschafft. Er ist nur noch in Sachsen arbeitsfrei.
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Volker Rahn
presse(at)ekhn.de
Datum: 09.11.2015 - 20:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Birgit Arndt
Stadt:
Frankfurt
Telefon: 069-92107 402
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Freigabedatum: 9.11.2015
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