Rheinische Post: Kommentar: Kölner Polizeipräsident ist nicht haltbar
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Köln lässt einen erschaudern. Ebenso schockierend sind Meldungen,
nach denen die Kölner Polizei angeblich die Herkunft der Täter
verschleiern wollte. Wer die Wahrheit über Täter aus vermeintlich
politischer Korrektheit verschweigt, ist ein geistiger Brandstifter.
So werden rechtsradikale Ressentiments geschürt. Das wäre ein
handfester Skandal. Schon jetzt ist klar, dass Polizeichef Wolfgang
Albers, dessen Behörde am Neujahrsmorgen in einer Pressemitteilung
von einer "entspannten" Einsatzlage sprach, im Amt unhaltbar ist. Das
Vorgehen der Männerhorde gegenüber Frauen ist in dieser Form in
Deutschland nicht einzigartig - sexuelle Übergriffe sind leider
Alltag -, in der Dimension aber schon. Man hat den Eindruck, dass die
Männertruppe regelrecht Freude an ihrem schäbigen Verhalten hatte.
Und dass die Polizisten überfordert oder schlecht organisiert waren.
Man könnte sagen, der Hauptbahnhof war in dieser Nacht ein
rechtsfreier Raum. Dies darf einem funktionierenden Rechtsstaat nie
passieren. Der Staat muss Konsequenzen ziehen, wenn er sich nicht
lächerlich machen will. Heißt konkret: Täter offenbaren, bestrafen,
notfalls abschieben. Und die Verschleierer in den Behörden
schleunigst versetzen.
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Rheinische Post
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Datum: 07.01.2016 - 20:48 Uhr
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