Allg. Zeitung Mainz: Einbestellen / Kommentar zum deutsch-russischen Verhältnis von Friedrich Roein

Allg. Zeitung Mainz: Einbestellen / Kommentar zum deutsch-russischen Verhältnis von Friedrich Roeingh

ID: 1313843
(ots) - Der Fall der 13-jährigen Lisa markiert in
erschreckender Weise einen Tiefpunkt der deutsch-russischen
Beziehungen. So wie bei dem bisher ungeklärten Verschwinden des
deutsch-russischen Mädchens in Berlin hat sich die russische Führung
seit dem europäischen Wirtschaftsembargo im Zuge der Ukraine-Krise
nicht aufgeführt. Erst stacheln die Moskauer Staatsmedien die
russlanddeutsche Community auf, was in bedrohlichen Demonstrationen
auch vor Flüchtlingsheimen mündet. NPD, Pegida und auch die AfD
spenden fröhlich Applaus. Und dann attackiert auch noch der russische
Außenminister Sergej Lawrow die deutschen Sicherheitsbehörden, sie
wollten eine angebliche Vergewaltigung "unserer Lisa" durch eine
Migranten-Gruppe vertuschen. Ein ungeheuerlicher Vorgang, auf den die
Bundesregierung viel zu schwach reagiert hat. "Lügen haben kurze
Beine", ließ das Auswärtige Amt in selbst verordneter Gelassenheit
verbreiten. Eben nicht, wenn die russische Propaganda im Spiel ist.
Und nicht im Zeitalter der sozialen Medien, das weitgehend
geschlossene Communities hochanfällig für Verschwörungstheorien
gemacht hat. Auch eine Suche nach Lawrows Motiven - Ablenkung von
innenpolitischen Problemen? - ist schlicht fehl am Platze. Rund zwei
Millionen Menschen umfasst die russischstämmige Community in
Deutschland, die meisten sehr gut integriert. Wer diese Gruppe in der
aktuell aufgeheizten Stimmungslage gegen islamische Zuwanderer
aufwiegelt, führt nicht weniger als eine gezielte Destabilisierung
unseres Landes im Schilde. Die Bundesregierung hätte mindestens den
russischen Botschafter einbestellen müssen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485890
online@vrm.de



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Datum: 27.01.2016 - 20:30 Uhr
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