Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Martin Anton zu VW/Abgasskandal
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Horn als Grund für den Rücktritt des US-Chefs an. Das muss man
respektieren. Trotzdem hinterlässt der Abschied von Horn zu diesem
Zeitpunkt einen bitteren Beigeschmack. Als der Abgasskandal bekannt
wurde, wäre der US-Chef eigentlich das logische Bauernopfer gewesen.
Selbst wenn Horn keine Schuld an den Manipulationen der Abgaswerte
trifft, hätte VW damit ein Signal setzen können. Stattdessen schickte
der Konzern Horn auf Büßertournee durch die USA. Er ließ sich vom
US-Kongress bei einer Anhörung rösten und entschuldigte sich mehrmals
öffentlich. Es wäre verständlich, wenn Horn diese Rolle jetzt zuviel
geworden wäre. Wie dem auch sei, für Volkswagen ist der Abgasskandal
in den USA noch lange nicht vorüber. Mit Horn verliert der Konzern
einen bei den amerikanischen Autohändlern beliebten Manager, der in
den vergangenen 25 Jahren die Karriereleiter bei den Wolfsburgern
beständig nach oben geklettert ist. Gleichzeitig bietet der Abschied
VW die Chance, mit einem neuen Gesicht den US-Kunden und -Behörden
einen Neuanfang zu vermitteln.
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Datum: 10.03.2016 - 20:57 Uhr
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