Weser-Kurier: Kommentar von Kathrin Aldenhoffüber sinkende Flüchtlingszahlen
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können nun durchatmen. Auch die ehrenamtlichen Helfer. Die
Mitarbeiter in Ämtern und Behörden wohl erstmal nicht, sie haben
einen großen Rückstau zu bearbeiten. Aber dass sie jetzt Zeit haben,
diesen Rückstau zu verkleinern, das tut sicherlich gut. Nicht nur
ihnen, sondern auch den Flüchtlingen, die schon hier sind. Denen, die
erst einmal bleiben werden, die sich integrieren wollen und müssen.
Auf diesen niedrigeren Zahlen sollte sich jedoch niemand ausruhen.
Niemand weiß, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln. Ob sie
weiter sinken, hängt nicht von der Bremer Politik ab, sondern davon,
ob die Waffenruhe in Syrien hält, ob die Balkanroute weiterhin
faktisch gesperrt bleibt. Und wie Europa damit umgeht, dass Tausende
Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze festsitzen, unter
katastrophalen Bedingungen. Diese Menschen werden nicht einfach
umdrehen. Die sinkenden Flüchtlingszahlen sind kein Erfolg an sich.
Sich über den Rückgang zu freuen, ohne zu überlegen, wie den
Menschen, die an der Grenze festsitzen, geholfen werden kann, ist
menschenverachtend.
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Datum: 17.03.2016 - 20:32 Uhr
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