Rheinische Post: Zukunftsjobs für das rheinische Revier
ID: 1345123
Man kann viel über NRW und seine falsche Industriepolitik lernen,
wenn man den Briefwechsel des Landes mit RWE von 1994 liest. Am Ende
eines erbitterten Streits um den Tagebau Garzweiler II stand damals
ein Kuhhandel, der nun platzt: Der Konzern bekam grünes Licht für den
neuen Tagebau, nachdem er Milliarden-Investitionen in neue Kraftwerke
für die Region zugesagt hatte. Naturschützer und Anwohner, die ihre
Heimat verlieren, sollten mit der Aussicht auf viele neue Jobs
befriedet werden. Es kam bekanntlich anders, woran RWE nur zum Teil
schuld ist. Der abrupte Atomausstieg und die Überförderung des
Ökostroms haben das Geschäftsmodell der Branche zerstört. Nun werden
im rheinischen Revier massenhaft Stellen ab- statt aufgebaut. Dennoch
täten die Bürgermeister gut daran, wenn sie den Grünen folgen und RWE
an seine Zusagen erinnern würden. Pacta sunt servanda, auch in
schwerer Zeit. Schließlich hat RWE mit Braunkohle Jahre lang
Milliarden verdient. Mit Investitionen in neue Kohlekraftwerke wäre
gleichwohl keinem geholfen: RWE sollte ehrlich sein und den Bau des
neuen Kraftwerks endlich offiziell stoppen. Es wird ohnehin nie
kommen. Was die Region braucht, sind zukunftsfähige Jobs.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.04.2016 - 20:59 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1345123
Anzahl Zeichen: 1485
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 279 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Zukunftsjobs für das rheinische Revier"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).