Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bundeswehr: Die Trendwenderin von Reinhard Zweigler
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Allzweckwaffe der CDU. Die Ärztin und siebenfache Mutter war bereits
Familien- und später Arbeits- und Sozialministerin unter Kanzlerin
Angela Merkel. Als Verteidigungsministerin soll sie sozusagen ihr
politisches Gesellenstück abliefern. Schafft sie den schwierigen
Part, an dem viele Minister vor ihr scheiterten, stünde ihr
möglicherweise auch die Kanzlerschaft offen. Irgendwann. Gestern hat
von der Leyen ihre Pläne zur personellen Verstärkung der Bundeswehr
vorgelegt. Und darin steckt zumindest eine kleine Sensation: von der
Leyen ist gewissermaßen die Trendwenderin. Nach einem
Vierteljahrhundert des Truppenabbaus wird nun endlich wieder
aufgebaut. Das ist auch bitter nötig. Nicht nur bei der Ausrüstung,
wo sich die Negativschlagzeilen über marode Lufttransporter,
hitzeanfällige Sturmgewehre oder fehlende Schutzausrüstung häuften.
Will die Bundeswehr vor allem die zahlreichen internationalen
Verpflichtungen von Afghanistan bis Mali, vom Horn von Afrika bis in
die Agäis bewältigen, dann braucht sie mehr Soldatinnen und Soldaten
sowie Zivilkräfte. Von der Leyens Problem ist nur, dass die zivile
Wirtschaft beim Wettbewerb um gute Leute oft attraktiver ist. Auch
diesen Trend müsste sie umkehren.
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Datum: 10.05.2016 - 21:52 Uhr
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