Keine Militärberater nach Ostafrika

Keine Militärberater nach Ostafrika

ID: 137089

Keine Militärberater nach Ostafrika



(pressrelations) - Bundesregierung droht sich am Horn von Afrika in das nächste militärische Abenteuer stürzen", erklärt Sevim Dagdelen, Sprecherin für Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE, zur von den EU-Verteidigungsministern beschlossenen Ausbildungsmission. "Eine deutsche Beteiligung an der EU-Ausbildungsmission somalischer Soldaten wäre eine außenpolitische Geisterfahrt." Dagdelen weiter:

Statt sich für eine politische Lösung der Konflikte am Horn von Afrika einzusetzen, setzt die EU auf eine neokoloniale Politik in Ostafrika. Die bislang größte EU-Militärberatungsmission mit 100 Militärausbildern für bis zu 2000 auszubildende somalische Soldaten in Uganda und Djibouti wird die Konflikte vor Ort nur noch weiter verschärfen. So werden weitere Staaten in den Krieg mit hineingezogen.

Als Vorwand dieser Militarisierung der Region dient wieder einmal die Piratenbekämpfung. Dabei sprechen die gestiegen Piratenüberfälle trotz weiter gestiegener Militärpräsenz von EU und NATO am Horn von Afrika für sich. Die Bundesregierung trägt die Ausweitung der militärischen Präsenz offensichtlich mit. Dass mit Uganda und Djibouti ausgerechnet zwei Staaten mit autoritären Regimen für die Ausbildung der somalischen Soldaten genutzt werden sollen, spricht allen Grundsätzen einer verantwortungsvollen Außenpolitik Hohn. Menschenrechte spielen bei der deutschen Afrikapolitik nur dann eine Rolle, wenn Kriegseinsätze und Militärausbildungen für Scheinregierungen wie das somalische Regime zu rechtfertigen sind.

Es ist dringend geboten eine weitere Militarisierung der Region zu verhindern und sich endlich für eine politische Lösung des Konflikts in Somalia stark zu machen. Mit einer militärische Ausweitung des Konflikts droht der Krieg in Somalia zum ostafrikanischen Flächenbrand zu werden."


F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin


Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Studienpakt für gute Lehre jetzt durchsetzen SPD begrüßt das Einlenken von Google - Bundesregierung bleibt gefordert
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 17.11.2009 - 22:18 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 137089
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 256 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Keine Militärberater nach Ostafrika"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z