Weser-Kurier:Über die erneute Stichwahl in Österreich schreibt Adelheid Wölfl im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 2. Juli 2016:
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durch Schlamperei", sagte einmal der Begründer der österreichischen
Sozialdemokraten, Viktor Adler. Die Schlamperei ist bis heute
geblieben. Sie gehört zu einer gewissen Kultur der Informalität, die
in dem Land fest verankert ist. Im Innenministerium in Wien zeigte
man sich angesichts der Rechtswidrigkeiten, die durch die
Zeugenbefragungen vor dem Verfassungsgericht zutage traten, über "das
fehlende Unrechtsbewusstsein erstaunt". Allerdings sind die
Schlampereien nichts Neues, nur hat sich bisher niemand die Mühe
gemacht, diese zu bemerken und zu hinterfragen. In Österreich löst es
mitunter Unbehagen aus, wenn man die Dinge "zu genau" nimmt. Mit
dieser fahrlässigen Haltung hat sich jedoch die gesamte Bürokratie
blamiert. Dies wird noch Folgen haben - einzelne Beamte werden wegen
ihres Fehlverhaltens vor Gericht landen. Und wegen der peinlichen
Schludrigkeit wird zudem der Wahlkrimi und die damit einhergehende
Propagandaschlacht fortgesetzt. Das wird die ohnehin aufgeheizte
Stimmung weiter verschärfen. Dabei hat das Verfassungsgericht das
einzig Vernünftige getan.
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Datum: 01.07.2016 - 21:20 Uhr
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