Rheinische Post: Kommentar: Unsolidarischer Akt
ID: 1379248
sich nun westdeutsche Kommunen verschulden, um die Haushalte
ostdeutscher Städte zu finanzieren. Dabei haben diese die
Milliarden-Aufwendungen längst nicht mehr so nötig wie etwa Regionen
wie das Ruhrgebiet, wo Straßen, Parks und Gebäude marode sind, aber
aus Geldmangel nicht erneuert werden können. Die Himmelsrichtung ist
kein vernünftiges Kriterium für die Verteilung von Solidarmitteln -
und schon gar nicht von Flüchtlingen. Dass jetzt aber ausgerechnet in
den neuen Bundesländern anerkannten Asylbewerbern empfohlen worden
sein soll, ihr Glück im Ruhrgebiet zu suchen, weil sie dort bessere
Chancen hätten, eine Wohnung und Arbeit zu finden, kann man getrost
als unsolidarischen Akt bezeichnen. Denn diese Flüchtlinge haben
Anrecht auf Sozialleistungen, die sie nun etwa in Essen und Bochum
beziehen. Für die betroffenen Kommunen entstehen so Mehrkosten in
Millionenhöhe. Hauptsache, wir haben blühende Landschaften im Osten -
und dafür die Probleme im Westen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.07.2016 - 18:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1379248
Anzahl Zeichen: 1279
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 206 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Unsolidarischer Akt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).