Rheinische Post: Kommentar: Redefreiheit gilt für alle
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zieht seine Kreise bis tief nach Deutschland. Die deutsch-türkische
Gemeinde ist gespalten wie nie. Die Anhänger des umstrittenen
Präsidenten Erdogan sind voller Wut und Hass auf tatsächliche oder
vermeintliche Unterstützer des Putsches. Die liberalen Kräfte der
größten Migrantengruppe in Deutschland sind entsetzt über die
Verhaftungs- und Entlassungswelle Erdogans. Jetzt wollen die
konservativen Gefolgsleute des türkischen Autokraten sogar in vielen
europäischen Ländern, vor allem in Deutschland, auf die Straße gehen.
Der österreichische Außenminister Kurz hat den Demonstranten indirekt
geraten, das besser in der Türkei als innere Angelegenheit des Landes
zu tun. Das ist - vornehm ausgedrückt - eine Aufforderung, doch
Österreich gefälligst zu verlassen. Unser Demokratieverständnis ist
anders. Man mag die Parteigänger des türkischen Präsidenten für
verblendet halten. Solange sie unsere Gesetze einhalten (was sie
nicht immer tun) und friedlich demonstrieren, haben sie das Recht
dazu. Das ist Demokratie.
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Datum: 22.07.2016 - 19:54 Uhr
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