Westfalen-Blatt: zur Fußball-WM-Affäre
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beschienen, und weil es auch sonst so ein sympathisches
Deutschland-Bild gab in jenen herrlichen Tagen der Fußball-WM, war
bald vom Sommermärchen die Rede. Nur Kaiserwetter herrschte wohl doch
nicht. Franz Beckenbauer, auch bekannt als Kaiser, muss nun
feststellen, dass die Schweizer Strafverfolgungsbehörden bereit sind,
scharf und tief im Schmutz zu wühlen, den die WM 2006 offenbar auch
produzierte. Beckenbauer, die ehemaligen DFB-Präsidenten Theo
Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie der einstige gehobene
Verbandsfunktionär Horst R. Schmidt haben sich zehn Jahre nach dem
gefeierten Turnier weiter mit der Justiz auseinanderzusetzen.
Besonders Beckenbauer glänzte gern durch seinen sehr speziellen
Ansatz, auch gravierendste Anschuldigungen mit beträchtlichem
Charme abzutun - als sei ihm höchstens die eigene Herzensgüte beim
Abnicken, Durchwinken oder Unterschreiben anzulasten. Als Ausrede
ganz nett, als Alibi unbrauchbar. Das ist kein Spaß mehr, im
Schweizer Sand wird auch nichts verlaufen. Wer hätte schon gedacht,
wie lang der Sommer von 2006 würde.
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Datum: 01.09.2016 - 21:00 Uhr
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