Kommerzialisierung beenden und Gemeinwohlprinzip durchsetzen
ID: 139672
Kommerzialisierung beenden und Gemeinwohlprinzip durchsetzen
"Zwar konnte eine Schließung der krisengeschüttelten Landesbank durch weitere Zugeständnisse vor allem der Sparkassen noch einmal abgewendet werden. Der Preis für diese Rettung ist jedoch hoch: So werden die Sparkassen und das Land NRW über viele Jahre hinweg für die Spekulationsverluste der WestLB geradestehen müssen. Spekulationsverluste, die derzeit auf bis zu 17,5 Milliarden Euro beziffert werden und die sich in steigenden Schulden der öffentlichen Hand beziehungsweise verschärften Spar- und Kürzungsorgien von Land und Kommunen niederschlagen werden.
Die von der EU-Kommission erzwungene Kommerzialisierung der Landesbanken hat sich als fataler Irrweg erwiesen, da sie die Landesbanken nötigte, auf der Suche nach höheren Renditen immer höhere Risiken einzugehen. Die Finanzkrise hat jedoch gezeigt, dass eine seriöse Geschäftspolitik mit dem übersteigerten Renditestreben sowohl privater Banken als auch kommerzialisierter Landesbanken nicht vereinbar ist. Wer wie die EU-Kommission trotzdem weiter auf Privatisierung und Kommerzialisierung von Banken setzt, hat aus der Krise nichts gelernt.
Privatisierung der Gewinne, Abwälzung der Verluste auf die Allgemeinheit: Mit diesem Prinzip muss endlich gebrochen werden. Dies geht jedoch nur, wenn sämtliche Banken in öffentliche Hand überführt, wenn die Kommerzialisierung beendet und die Geschäfte der Banken streng reguliert und am Gemeinwohl ausgerichtet werden."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 26.11.2009 - 01:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 139672
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 335 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kommerzialisierung beenden und Gemeinwohlprinzip durchsetzen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).