Westfalenpost: Initiative Tierwohl
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Sache: Verbraucher legen beim Fleischkauf ein paar Cent drauf - und
die Landwirte investieren die Mehreinnahmen in eine artgerechtere
Haltung der Tiere. (Gut, es gibt noch Probleme bei der Umsetzung und
beim Marketing, aber das kann ja alles noch besser werden.) Kein
Wunder, dass Landwirtschaftsminister Schmidt mitspielen möchte.
Tierwohl ist gut fürs Image. Massentierhaltung liefert keine schönen
Bilder und bringt eine ganze Branche in Verruf. Schmidt steht unter
Druck, weil jüngst wieder negative Schlagzeilen über den brutalen
Umgang mit Schweinen und anderen Nutztieren die Runde machten. Sein
Vorstoß, ein staatliches Tierwohllabel ins Leben zu rufen, kann auch
als Reaktion auf diese Vorwürfe gedeutet werden. Vielleicht ist der
Plan deshalb mit der heißen Nadel gestrickt. Zu viele Fragen sind
noch offen. Ob die deutschen Fleisch-Konsumenten noch ein weiteres
Label brauchen, um sich an der Ladentheke orientieren zu können,
steht auf einem anderen Blatt. Schon jetzt gibt es zahlreiche
Gütesiegel; der Verbraucher hat es schwer, den Überblick zu behalten.
Es wäre eine schöne Aufgabe für einen Landwirtschafts- und
Verbraucherminister, hier mal aufzuräumen.
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Datum: 26.09.2016 - 20:09 Uhr
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