Rheinische Post: Kommentar: "Tatort"-Transparenz
ID: 1406058
man eine gute Verhandlungsposition nennt. Als erfolgreichstes
"Tatort"-Team wollen die Stars für jede Folge das doppelte Honorar.
Man mag die Forderung für überzogen halten, doch stehen ihre Chancen
nicht schlecht - der WDR wird kaum auf sein quotenstärkstes Team
verzichten wollen. Doch darum geht es nur in zweiter Linie. Kernfrage
ist, ob ausreichend Transparenz über solche Vorgänge bei einem
öffentlich-rechtlichen Sender besteht, der solche Produktionen über
den Rundfunkbeitrag finanziert. Die Causa Gottschalk hatte dafür
gesorgt, dass ins WDR-Gesetz vor acht Monaten neue Hürden eingezogen
wurden. Doch ob der jetzige Fall, an dem sicher öffentliches
Interesse besteht, überhaupt Thema im Rundfunkrat wird, ist offen.
Dort wird er nur verhandelt, sollte das Gutachten zu dem Schluss
kommen, dass das Vertragsvolumen über der zustimmungspflichtigen
Grenze liegt. Bei einem Sender, der sparen muss, und in Zeiten, in
denen über Nebenverdienste von Abgeordneten gesprochen wird, sollte
darüber diskutiert werden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.09.2016 - 04:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1406058
Anzahl Zeichen: 1393
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 332 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: "Tatort"-Transparenz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).