Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland-Türkei
ID: 1420876
Den unwürdigen Flüchtlingsdeal aufzukündigen, würde bedeuten, neuen
Streit nach Europa zu tragen und Rechtspopulisten neue Wähler
zuzuführen. Die Beitrittsverhandlungen mit der EU laufen formal zwar
noch. Doch da ein Beitritt derzeit ohnehin ausgeschlossen ist,
bleibt die Drohung mit einem Ende der Verhandlungen hohl. Allzu
harsche Reaktionen bergen zudem zwei Risiken in sich. Sie könnten
Erdogan noch weiter in die Arme des autoritären Wladimir Putin
treiben. Und sie würden den Anti-Terror-Kampf erschweren. Allein der
Abzug der Bundeswehr aus Incirlik ist denkbar. Nimmt man autoritäre
Tendenzen etwa in Polen und Ungarn hinzu, entwickelt sich der Westen
von einer Werte- zu einer reinen Interessengemeinschaft.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.11.2016 - 18:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1420876
Anzahl Zeichen: 1074
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Halle
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 336 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland-Türkei"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mitteldeutsche Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).