WAZ: Nicht stärker als die Polizei erlaubt
- Kommentar von Annika Fischer
zu "Tumultdelikten"
ID: 1504011
80, die sich zum Prügeln verabreden (in Leverkusen); 30, die ein
Fußballspiel stürmen (in Jülich); 175, die sich mit Rockern anlegen
(in Erkrath); Großfamilien, die mit Stühlen aufeinander losgehen (in
Düsseldorf). Dazu Publikum zu Hunderten, die mindestens zuschauen,
meist aber mitmischen, die Polizei und Rettungskräfte behindern. Was
ist da los im Land?
Es ist nicht nur Duisburg. Es sind auch nicht nur libanesische
Clans, die mit "Tumultdelikten" auffallen - ein Wort übrigens, so
neu, dass es noch nicht einmal einheitlich definiert ist. In Duisburg
heißt "Tumultdelikt": Die Polizei muss mit vier Streifenwagen oder
mehr anrücken. Zunehmend auch gegen Gangs aus Osteuropa, gegen
Türken, Deutsche. Junge Männer oft, mit viel Zeit und Testosteron,
aber wenig zu melden. In den sozial schwachen Vierteln der Großstädte
sind sie viele - und ob nun verwandt oder nur aus derselben Ecke:
Herkunft verbindet, gemeinsam fühlen sie sich stark.
Gerade das Beispiel Duisburg aber zeigt, was hilft: Dort ist die
Zahl der Vorfälle zurückgegangen, seit ein Hundertschaftszug
patrouilliert. Wer glaubt, stärker zu sein als die Polizei, muss das
Gegenteil zu spüren bekommen.
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Datum: 26.06.2017 - 19:35 Uhr
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