Lausitzer Rundschau: Das vernachlässigte Problem Zum Linksextremismus in Deutschland

Lausitzer Rundschau: Das vernachlässigte Problem

Zum Linksextremismus in Deutschland

ID: 1509370
(ots) - Der Rückschluss liegt nahe, dass über den Kampf
gegen den islamistischen Terror und gegen die sich ausbreitende
rechte Szene der Linksextremismus aus den Augen verloren worden ist.
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Das linke Problem ist schon
viel länger verharmlost worden. Und wer nach der Gewaltorgie von
Hamburg immer noch das Liedchen singt, Gewalttäter seien per se nicht
links, der liegt fatal daneben. Mit Nachsicht oder mit
Gleichgültigkeit muss Schluss sein, auch mit den Versuchen, die Taten
mit angeblicher Polizeigewalt zu legitimieren. Schuld an der
Eskalation haben die Randalierer. Niemand sonst. Die Frage muss
erlaubt sein, warum so viele Täter aus dem europäischen Ausland
anreisen konnten, wo doch extra die Grenzkontrollen wieder eingeführt
wurden. Das muss Teil der intensiven Fehleranalyse sein, die nun
stattzufinden hat. Der Vorschlag einer europaweiten Extremisten-Datei
klingt da sinnvoll. Auf nationaler Ebene gibt es eine
Gewalttäter-Datei Links bereits, aber eben nichts Vergleichbares auf
internationaler Ebene. Vielleicht hätten dann weniger Schlägertrupps
aus ganz Europa Hamburg erreicht. Gleichwohl gilt: erst die Analyse,
dann die Konsequenzen. Schnellschüsse wie die Forderung nach härteren
Strafen nutzen nichts. Denn die Strafen sind hart, die Polizei muss
aber der Täter erst einmal habhaft werden. Wer freilich in der
Hansestadt die Krawalle erlebt hat, der wird bestätigen, dass
unzählige Menschen mitgemacht haben, die keinem politischen Spektrum
zuzuordnen sind. Hooligans gehörten dazu, auch Jugendliche, die aus
Attacken auf Einsatzkräfte ein Party-Event gemacht haben - links die
Dose Bier, rechts den Stein in der Hand. Und nachher ein bisschen
plündern, Alkohol gratis. Insofern geht es nicht nur darum, wie man
einer völlig enthemmten autonomen Szene Einhalt gebieten kann.


Sondern auch darum, was in der Gesellschaft falsch läuft, wenn so
viele Menschen an schweren Straftaten nichts Verwerfliches mehr
sehen.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Aufgewärmte Forderungen / Kommentar von Miguel Sanches zur  Gewalt in Hamburg Lausitzer Rundschau: Eine schöne Momentaufnahme

Zur Polizei und der Kriminalität in Brandenburg
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.07.2017 - 22:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1509370
Anzahl Zeichen: 2424

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Cottbus



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 373 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Lausitzer Rundschau: Das vernachlässigte Problem

Zum Linksextremismus in Deutschland
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Lausitzer Rundschau (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Eine Regel zu viel - zur 2G-plus-Praxis in der Gastronomie ...

Es ist übertrieben, Restaurantbesuche in der Corona-Pandemie noch stärker zu beschränken - indem wie jetzt in Sachsen und Brandenburg Geimpfte und Genesene zusätzlich einen negativen Schnelltest vorweisen müssen. 2G plus bevorzugt die Geboost ...

Alle Meldungen von Lausitzer Rundschau


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z