Westfalenpost: Ausländerzentralregister
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Ordnung muss sein. Ordnung ist das halbe Leben. Ordnung first wäre
die jüngste, die US-Version. Bleiben wir hier. Die DIN ist
Deutschlands DNA. Jeder Feuerlöscher, jeder Holzbalken ist
zertifiziert und genormt. Wenn es um technische Belange geht, vom
Diesel-Skandal einmal abgesehen, funktioniert die Bürokratie. In der
Regel. Wenn es um Menschen geht, versagt sie. Das
Ausländerzentralregister ist in einem erbärmlichen Zustand. Hier
leben Tote ewig, hier tauchen eingebürgerte Frauen und Männer als
Ausländer wieder auf, hier hat mancher mehrere Identitäten, weil
arabische Namen nicht einheitlich ins lateinische Schriftbild
übertragen werden. In dem Register, das von etwa 600
Ausländerbehörden verwaltet wird, herrscht ein Daten-Durcheinander.
Kein Vorwurf an das Personal. Niemand kann eine Zitrone vier Mal
auspressen. Die Politik schaut zu. Erst wenn ein Attentäter als
Karteileiche längst des Landes hätte verwiesen werden müssen, wird
sie wach. Ein Drama, wenn es in Folge dieses desaströsen Zustandes zu
Fehlentscheidungen kommt. Mit tragischen Folgen für die Betroffenen.
Was hilft? Eine Grundreinigung des Registers. Zügig.
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Datum: 04.08.2017 - 19:49 Uhr
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