Westfalenpost: In Würde gehen / Kommentar von Monika Willer zur Umfrage des Hospiz-Verbandes
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Gesellschaft. Die Angst vor einem würdelosen Tod wächst. Hilflos
Apparaten ausgeliefert und mangelnder Pflege ausgesetzt zu sein, zu
einem Stück Fleisch degradiert zu werden, davor fürchten sich viele
Menschen. Dagegen steht der Wunsch, daheim in vertrauter Umgebung und
im Kreise der Familie zu gehen. Die Realität sieht anders aus. Viele
Angehörige können diesen letzten Wunsch nicht erfüllen, weil sie als
Berufstätige mit der Pflege eines Sterbenden körperlich und seelisch
überfordert sind. In den Krankenhäusern herrscht Personalknappheit,
selbst wenn Schwestern und Pfleger vielfach alles versuchen, Trost zu
spenden. Bleiben die Hospize als jene Orte, die einen würdevollen
letzten Weg ermöglichen können. Das hospizliche Engagement in
Deutschland wächst stetig, im Ehrenamt ist die Bedeutung der
Sterbebegleitung längst erkannt. Aber es fehlt noch eine engere
Verzahnung dieser Angebote mit denen von Krankenhäusern und
Pflegeeinrichtungen. Deshalb ist die Forderung der Hospizbewegung an
die Politik, ambulante Versorgungsstrukturen aufzubauen, mehr als
überfällig. Gestorben wird immer. Das Thema geht wirklich jeden an.
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Datum: 06.10.2017 - 20:27 Uhr
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