NABU: Klimaschutz kommt in Bonn voran und tritt in Berlin auf der Stelle
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und anlässlich des diese Woche startenden Ministersegments erklärt
NABU-Präsident Olaf Tschimpke: "In Bonn geht es darum, dass das
Pariser Klimaschutzabkommen ein geeignetes Regelwerk bekommt, das
kommendes Jahr auf dem Weltklimagipfel in Polen beschlossen werden
kann. Die Verhandler sind in der ersten Woche dabei gut voran
gekommen. Während es beim Klimaschutz in Bonn vorangeht, treten die
Jamaika-Unterhändler in Berlin auf der Stelle." Knackpunkte sind die
Klimaschutzziele bis 2020 und vor allem der Kohle-Ausstieg.
"Frau Merkel hat noch im Wahlkampf versprochen, dass die deutschen
Klimaschutzziele bis 2020 erreicht werden. Jetzt wird es Zeit, dass
die Bundeskanzlerin in den Sondierungsgesprächen ein Machtwort
spricht und sowohl Unionsparteien als auch FDP auf diese Linie
bringt. Ohne eine entsprechende Vereinbarung für die zukünftige
Regierung provoziert die Kanzlerin diese Woche in Bonn eine
internationale Blamage Deutschlands. Als Gastgeber der
Weltklimakonferenz kann Deutschland nicht strengen Klimaschutz von
anderen fordern und die eigenen Ziele kippen," so Tschimpke weiter.
Aktuelle Prognosen des Bundesumweltministeriums gehen davon aus,
dass bis zum Jahr 2020 lediglich eine Minderung der
Treibhausgasemissionen von rund 32 statt der geplanten 40 Prozent
erreicht werden. "Am Kohleausstieg führt kein Weg vorbei, wenn
Deutschland seine selbstgesteckten Ziele noch erreichen will. Die
dreckigsten und ältesten Kohlekraftwerke müssen sofort vom Netz und
auch im Verkehrs- und Gebäudesektor müssen die Weichen gestellt
werden, um die CO2-Emissionen massiv zu senken," so
NABU-Klimaschutzexperte Sebastian Scholz.
Mehr Infos, Hintergründe und aktuelle Berichte von der
Weltklimakonferenz unter www.NABU.de/COP23
Twitter: www.twitter.com/NABU_Klima
Der NABU begleitet die Verhandlungen in Bonn gemeinsam mit seinem
Dachverband BirdLife International.
Für tagesaktuelle Einschätzungen und Hintergrundinformationen
stehen Ihnen vor Ort zur Verfügung:
Sebastian Scholz,
NABU-Klimaschutzexperte,
E-Mail: Sebastian.Scholz@NABU.de ,
Mobil +49 (0) 172-4179727
Olaf Tschimpke, NABU-Präsident
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Datum: 13.11.2017 - 11:04 Uhr
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