neues deutschland: Kommentar: Zug ohne Schulz

neues deutschland: Kommentar: Zug ohne Schulz

ID: 1555354
(ots) - Fünf Tage nach Scheitern der Jamaika-Sondierung
ringt sich die SPD durch, ein Bündnis mit der CDU nicht mehr
auszuschließen. Sei die Einsicht richtig oder falsch, sie gelingt der
Sozialdemokratie nicht, ohne ihren Vorsitzenden Martin Schulz als
verzagten Parteichef zu düpieren, der sich ein Machtwort nicht
zutraut. Das Wort von Schulz kann nicht mehr ernstgenommen werden. Er
hat am Montag im Brustton der Überzeugung auf dem Gang in die
Opposition beharrt und anschließend geduldet, dass die halbe Partei
seine Entscheidung in Frage stellt. Ein Parteichef darf nicht
vorpreschen, wenn ihm der Rückhalt fehlt und er zu mutlos ist, mit
einem »Basta« die Reihen zu schließen. Schulz konnte sich nicht
durchsetzen. Jetzt wälzt er die Verantwortung auf die Parteibasis ab.
Sie wird aller Voraussicht nach für die Große Koalition stimmen.
Damit wäre Schulz gescheitert. Ein Parteichef darf keine
Verhandlungsdelegation anführen, wenn sein Wort in der eigenen Partei
kein Gewicht besitzt. Die SPD muss ihren Chef entlassen, falls es zur
Sondierung kommt. Schulz wird Angela Merkel nicht die Stirn bieten
können. Dabei sucht die Kanzlerin verzweifelt einen Koalitionspartner
- für einen starken SPD-Chef wäre das eine Chance, der Regierung
seinen Stempel aufzudrücken. Martin Schulz war ein guter
EU-Parlamentspräsident, aber er ist ein lausiger SPD-Chef. Er trottet
seiner Partei mit hängenden Schultern hinterher. Es ist Zeit für
seinen Rücktritt.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   RNZ: Kommentar Grüne/Parteitag
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.11.2017 - 17:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1555354
Anzahl Zeichen: 1808

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 153 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: Kommentar: Zug ohne Schulz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"neues deutschland" heißt jetzt "nd.DerTag" ...

Die Tageszeitung "neues deutschland" erscheint von diesem Montag an wochentags mit neuem Layout und unter dem Titel "nd.DerTag". Die Wochenendausgabe heißt schon seit fast zwei Jahren "nd.DieWoche". Die Zeitung, die wei ...

Viele Berliner Gewerbemieter beantragen Mietstundungen ...

Fast ein Viertel aller Gewerbemieter der Berliner landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft WBM haben für Mai und Juni eine Mietstundung beantragt. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland". Das geht aus ei ...

Alle Meldungen von neues deutschland


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z