rbb-exklusiv: Lausitzer Seen trocknen aus
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Braunkohletagebaus Jänschwalde verlieren massiv Wasser.
Die Seenspiegel sanken um bis zu 1,40 Meter. Teilweise ist der
Fortbestand der Gewässer gefährdet. Wie das Umweltministerium
Brandenburg dem rbb bestätigt, gilt der Tagebau als eine Ursache für
den Wasserverlust beim Pinnower See, dem Pastlingsee, dem Großsee und
dem Kleinsee. Bei zwei weiteren Seen, dem Schenkendöberner See und
dem Deulowitzer See, sei der Wasserrückgang wahrscheinlich ebenfalls
auf den Tagebau zurückzuführen, erklärt Kurt Augustin,
Abteilungsleiter für Wasser- und Bodenschutz vom Umweltministerium
Brandenburg.
Beim Energieunternehmen Leag zeigt man sich überrascht. Es gebe
keinen Anhaltspunkt, dass der gegenwärtige Wasserverlust auf den
Tagebau Jänschwalde zurückzuführen sei, sagt Chef-Geologe Ingolf
Arnold dem rbb. "Nach unserer Information liegt kein Bergbaueinfluss
für diese Seen vor".
Die Leag pumpt jährlich mehr als 200 Millionen m³ Grundwasser aus
den Braunkohle-Gruben und greift damit massiv in den Lausitzer
Wasserhaushalt ein.
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Datum: 06.12.2017 - 19:39 Uhr
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