Kölner Stadt-Anzeiger: Kommunikationspannen führten zu Zugunglück in Meerbusch - Fahrdienstleiter

Kölner Stadt-Anzeiger: Kommunikationspannen führten zu Zugunglück in Meerbusch - Fahrdienstleiter mit wenig Berufserfahrung

ID: 1560834
(ots) - Köln. Eine Serie von Kommunikationspannen zwischen
zwei Stellwerken hat zu dem schweren Zugunglück von Meerbusch
geführt, bei dem am vergangenen Dienstag 41 Menschen verletzt wurden.
Nach Recherchen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe) hat der
Fahrdienstleiter des Stellwerks in Meerbusch-Osterath seinem Kollegen
an der Abzweigung Weißenberg auf dessen Anfrage eine falsche
Information übermittelt: Der Gleisabschnitt, den der
Regional-Express 7 von Köln nach Krefeld befahren wollte, sei frei.
Das war ein Irrtum: In diesem Abschnitt stand zu diesem Zeitpunkt der
Güterzug, auf den der Regional-Express wenig später auffuhr. Warum
dem Fahrdienstleiter offenbar dieser Fehler unterlief, ermittelt die
Bundesstelle für Eisenbahnunfall-Untersuchungen. Der Fahrdienstleiter
in Weißenberg hat dem Regional-Express dann per Befehl die Freigabe
erteilt, obwohl das Signal weiter auf Rot stand und es sich auf
normalem Wege nicht umschalten ließ. Eine erneute Rückfrage bei
seinem Kollegen hat es offenbar nicht gegeben.

Nach Informationen unserer Zeitung hatten die Fahrdienstleiter auf
beiden Stellwerken relativ wenig Berufserfahrung. Sie sollen als
Quereinsteiger aus anderen meist technischen Berufen zur Deutschen
Bahn gewechselt sein - ein wegen des Fachkräftemangels durchaus
übliches Verfahren. Die Ausbildung für Quereinsteiger dauert zwischen
fünf und sechs Monate, eine Regelausbildung für die Arbeit auf einem
Stellwerk bis zu drei Jahre. Das Unglück hätte nach Informationen der
Zeitung wesentlich schlimmere Folgen haben können. Dass der Aufprall
des Regional-Express auf den Güterzug vergleichsweise glimpflich
ablief, liegt daran, dass der Güterzug kurz zuvor grünes Licht
bekommen hatte und schon losgefahren war. So war der Zug nicht auf
ein stehendes Hindernis aufgeprallt.





Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rheinische Post: Klingbeil: Nordsee - Zeitung: CDU-Europapolitiker David McAllister kritisiert Schulz' Europaidee - sieht aber Einigungschancen in den Sondierungsgesprächen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.12.2017 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1560834
Anzahl Zeichen: 2209

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Köln



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 201 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kölner Stadt-Anzeiger: Kommunikationspannen führten zu Zugunglück in Meerbusch - Fahrdienstleiter mit wenig Berufserfahrung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Deutlich mehr Femizide in NRW ...

Die Zahl der Femizide in NRW ist deutlich gestiegen. Gegenüber 2022 sind im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Frauen tödlich verletzt worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 72 Frauen bei Femiziden getötet. Das geht aus der Antwort von NRW-Inn ...

Alle Meldungen von Kölner Stadt-Anzeiger


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z