Westfalenpost: Ein klarer Rückschritt / Kommentar von Lorenz Redicker zum einkassierten Klimaschutzziel
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Prozent weniger CO2-Ausstoß bis 2020 noch zu erreichen, war nicht
mehr allzu groß. Es hätte enormer Anstrengungen bedurft, es auch nur
annähernd zu erreichen. Dazu sind offenbar weder Union noch SPD
bereit. Obwohl doch die Kanzlerin das 40-Prozent-Ziel im Wahlkampf
vielfach bekräftigt hatte. Dabei wäre ein zügiger Kohle-Ausstieg
möglich. Deutschland exportiert derzeit Unmengen von Strom, das
schnelle Abschalten zumindest der schmutzigsten Kohlemeiler dürfte
weder die Versorgungssicherheit gefährden noch die Preise erhöhen -
und war den Grünen in den Jamaika-Sondierungen schon zugesagt. Dass
sich Union und SPD jetzt offenbar nur darauf geeinigt haben, sich
demnächst über den Ausstieg aus der Kohle zu einigen, ist ein klarer
Rückschritt - und ein Sieg der Kohlelobby. Nur am Rande: Wenn der
Ministerpräsident des Kohlelandes NRW ein solches Ergebnis fröhlich
ausplaudert, überrascht das wenig - dass die SPD das kritisiert, ist
scheinheilig. Offen bleibt die Frage: Schafft Deutschland wenigstens
seine langfristigen Klimaziele, zunächst die verbindlich zugesagten
55 Prozent bis 2030? Der zuletzt gezeigte Eifer bei Union und SPD in
Sachen Klimaschutz spricht leider eher dagegen.
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Datum: 09.01.2018 - 20:33 Uhr
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