neues deutschland: Ehrgeizig bis zum Misserfolg - Kommentar zur Debatte in der Linksparteiüber eine neue linke Sammlungsbewegung
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Linkspartei heben. Zur Bundestagswahl entschieden sich eine halbe
Million Menschen zusätzlich für sie, 14.000 vor allem junge Leute
haben sich ihr in den vergangenen zwei Jahren angeschlossen,
vermutlich, um die Welt zu verändern. Und Gregor Gysi wird 70, ohne
sichtbare Zeichen von Schwäche. Was will man mehr... Doch es müsste
wohl die LINKE eine andere sein, wenn sie aus dieser Situation Nutzen
ziehen wollte. Und so hält sie es wie gewohnt und wendet sich lieber
sich selbst und den eigenen Schwächen zu. Indem sie streitet. Die
Schwächen gibt es. Und über sie müsste geredet werden. Miteinander.
Die zunehmende Entfernung von Teilen der Partei zu den Menschen, die
sie zu vertreten angetreten ist, wird gern gegenseitig in Stellung
gebracht. Dass dies nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, zeigt sich
auch in diesem Streit. Erstens, weil er wie üblich so ausgetragen
wird, dass die Parteibasis sich verwirrt die Augen reiben muss, ohne
selbst eingreifen zu können. Nämlich im Verklappen von Botschaften
über die Medien. Und weil zweitens auch das von Katja Kipping
angepeilte Ziel einer 15-Prozent-Partei in dieser Lage ein Scheitern
organisiert. Es ist zu ehrgeizig, denn soeben riskiert die Partei ja
gerade den Zuspruch, den sie sich erarbeitete. Zugleich ist es zu
bescheiden, wenn es auf eine beschränkte »eigene Klientel« abhebt.
Dann wäre das Ziel einer Politik für die »90 Prozent« wohl erledigt.
Da hilft dann nur RedenâEUR......
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Datum: 14.01.2018 - 18:11 Uhr
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