Rheinische Post: Kommentar /
Mit leeren Händen
= Von Eva Quadbeck
ID: 1575366
Hoffnungen im Nahen Osten empfangen worden. Aber er kam mit leeren
Händen. Er konnte als Bundespräsident keine Versprechen machen,
religiöse, ethnische und machtpolitische Konflikte durch politische
Initiativen zu entschärfen. Er konnte auch keine weiteren Hilfen für
Jordanien und Libanon zusagen, die großzügig Flüchtlinge aufgenommen
haben. In Deutschland wird um jeden gefeilscht, der im Rahmen des
Familiennachzugs kommen möchte. Da musste sich Steinmeier hüten, auch
nur das kleinste Signal des Willkommens zu senden. Seine neue Rolle
als Bundespräsident ist im Ausland Steinmeiers Dilemma. Gerade im
Nahen Osten hat er den Ruf des guten Verhandlers. Als Präsident hat
er dafür nicht mehr das Mandat. In vielen Ländern ist er dennoch der
mächtige Mann aus dem starken Deutschland geblieben. Die Jordanier
und die Libanesen haben sich geehrt gefühlt durch Steinmeiers Besuch.
Doch die symbolische Rückenstärkung für ihre liberalen
Gesellschaftsmodelle ist zu wenig angesichts der sich verschärfenden
Lage im Nahen Osten.
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Datum: 30.01.2018 - 21:39 Uhr
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