Frankfurter Rundschau: Prohibition hilft nicht
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nehmen, um sich zu berauschen, ist unangemessen. Man muss sogar die
Frage stellen, ob es die Aufgabe des Staates ist, Marihuana zu
verbieten, wenn derselbe Staat Steuern einnimmt, weil sich die
Menschen an legalen Drogen wie Alkohol oder Nikotin berauschen. Warum
machen wir es nicht den USA nach, die in zahlreichen Bundesstaaten
Marihuana unter strengen Auflagen legalisiert haben und dann
zumindest einen Teil der Einnahmen aus der Kiffer-Steuer zum Beispiel
in die Aufklärung stecken. Prohibition funktioniert nicht, das ist
hinlänglich belegt. Sie führt im Gegenteil dazu, dass der
Schwarzmarkt aufblüht. Und wer schon einmal in einem Park in einer
x-beliebigen Stadt in Deutschland spazieren gegangen ist, der wird
womöglich bemerkt haben, dass viele Menschen kiffen und sich um das
gesetzliche Verbot nicht scheren. Repression führt nicht zu weniger
Cannabis-Konsum. Wer kiffen will, kifft - ob Cannabis verboten ist
oder nicht.
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Datum: 05.02.2018 - 16:54 Uhr
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