NOZ: NOZ: Anschläge auf Asylbewerberheime so niedrig wie zuletzt 2014
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zuletzt 2014
Bundeskriminalamt: Alle Fälle mit rechtsradikalem Hintergrund
Osnabrück. Die Zahl der fremdenfeindlichen Anschläge auf
Asylbewerberheime ist wieder auf das Niveau von 2014 gesunken - also
zur Zeit vor der Flüchtlingskrise. In den ersten drei Monaten dieses
Jahres wurden bundesweit 28 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte
verübt. Das geht aus Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, die
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) vorliegen. Die Angriffe
haben sich im Vergleich zu den Vorquartalen etwa halbiert und sind
ähnlich niedrig wie 2014.
Alle Übergriffe im ersten Quartal hatten einen rechtsradikalen
Hintergrund. In den meisten Fällen handelte es sich laut BKA um
Propagandadelikte und Schmierereien (11) sowie Sachbeschädigung (10).
Die Polizei registrierte aber auch Gewaltdelikte und Volksverhetzung.
Nach dem starken Flüchtlingszuzug ab Spätsommer 2015 waren
fremdenfeindliche Anschläge und Überfälle sprunghaft gestiegen. Der
Höhepunkt wurde zum Jahreswechsel 2015/2016 erreicht, als es in den
einzelnen Quartalen jeweils rund 470 Angriffe auf Flüchtlingsheime
gab.
Schon seit fast zwei Jahren ist der Trend kontinuierlich
rückläufig. Als Grund dafür gelten vor allem die gesunkenen
Asylbewerberzahlen. Im Gesamtjahr 2017 gab es laut BKA
deutschlandweit 312 Straftaten gegen Asylunterkünfte, fast alle mit
rechtsradikalem Hintergrund. Das ist nur noch ein Drittel so viel wie
2015 und 2016 mit jeweils rund tausend Vorfällen.
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Datum: 07.04.2018 - 07:00 Uhr
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