Zukunft durch interdisziplinäre Kompetenzen
Sozioökonomische Forschung in der Bioökonomie gewinnt an Bedeutung

(firmenpresse) - Am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) hat die zweite Nachwuchsforschergruppe des WissenschaftsCampus Halle – Pflanzenbasierte Bioökonomie (WCH) ihre Arbeit aufgenommen. Geleitet wird die Gruppe zum Thema „Ökonomik und Institutionen der Bioökonomie“ von Dr. Lioudmila Chatalova. Der WCH fördert die sozioökonomische Forschung der Nachwuchsgruppe mit 390.000 EUR für die nächsten drei Jahre.
Mit der Transformation von einer erdöl-basierten hin zu einer pflanzen-basierten Wirtschaft gehen zahlreiche Veränderungsprozesse einher, die Chancen, aber auch Konfliktpotenziale in sich bergen. Dieser Umbruch muss auf gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene verstanden werden, wodurch der Sozioökonomie einen wichtigen Stellenwert in der bioökonomischen Forschung zugesprochen wird. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Sozioökonomische Forschung auch immer mehr an Bedeutung in Forschungsausschreibungen in der Bioökonomie. Ziel ist, die Bioökonomie in den Sozial,- Politik- und Wirtschaftswissenschaften, aber auch in den Kultur,- und Geisteswissenschaften zu etablieren, denn ohne gesellschaftliche Akzeptanz ist ein Wandel nicht möglich.
Auch Prof. Dr. Alfons Balmann (IAMO) aus dem Direktorium des WissenschaftsCampus Halle betont die Bedeutsamkeit der sozioökonomischen Forschung in der Bioökonomie: „Für die weitere Entwicklung der Bioökonomie wird es außerordentlich wichtig sein, die Gesellschaft mitzunehmen und sich offen mit Sorgen und Ängsten auseinander zu setzen. Bei der Gentechnik hatte man dies nicht nur versäumt, sondern sich auch zugleich zu wenig bemüht, hinsichtlich des gesellschaftlichen Vertrauens einen Scherbenhaufen zu verhindern. Zudem gibt es bei allen Veränderungsprozessen Gewinner und Verlierer.“
Hochkarätige ExpertInnen aus der Partnerregion Skandinavien
Alfons Balmann ist Chairman bei der 7. International Bioeconomy Conference 2018 von der Session SOCIAL-ECONOMIC ISSUES OF THE BIOECONOMY. Aufgrund der steigenden Relevanz der Sozioökonomie innerhalb der bioökonomischen Forschung steht diese mit einer eigenen Session im Vordergrund der 7. International Bioeconomy Conference. Renommierte ExpertInnen informieren über aktuelle Entwicklungen und geben Einblicke in die sozioökonomische Forschung in der Bioökonomie. So wird hier Dr. Teis Hansen von der Lund University in Schweden, die wichtigsten Herausforderungen für die Kommerzialisierung von Bioraffinerien in den nordischen Ländern identifizieren. Im Anschluss analysiert und vergleicht Dr. Antje Klitkou aus Norwegen neue, auf forstbasierte Wertschöpfung spezialisierte Methoden. In der dazugehörigen Subsession zur Bioökonomie Modellregion Mitteldeutschland stellt unter anderem Prof. Dr. Daniela Thrän potenzielle Umweltauswirkungen eines holzbasierten Bioökonomie-Netzwerkes für die Herstellung von biobasierten Produkten in der Region Mitteldeutschland vor.
Die 7. International Bioeconomy Conference wird gemeinschaftlich vom
WissenschaftsCampus Halle und dem BioEconomy Cluster Mitteldeutschland organisiert. Die Veranstaltung zählt zu den wichtigsten Terminen der Bioökonomie landesweit und versammelt jährlich zahlreiche renommierte WissenschaftlerInnen und Akteure der Bioökonomie sowie politische VertreterInnen. Ihnen ermöglicht die Konferenz einen Einblick in die Chancen und Potentiale der Bioökonomie und im Speziellen der Region Mitteldeutschland. Die diesjährige Partnerregion Skandinavien wird ebenfalls mit zahlreichen, renommierten ExpertInnen und FirmenvertreterInnen vertreten sein.
Die 7. International Bioeconomy Conference findet am 6. und 7. Juni 2018 in der
Leopoldina in Halle (Saale) statt. Die Anmeldung sowie weitere Informationen finden Sie unter https://www.bioeconomy-conference.de.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das BioEconomy Cluster in Mitteldeutschland konzentriert sich als Wertschöpfungscluster auf die integrierte und energetische Nutzung von Non-Food-Biomasse zur Erzeugung von Werkstoffen, Chemikalien, innovativen Produkten und Energieträgern. Partner aus Industrie und Forschung arbeiten in branchenübergreifenden Wertschöpfungsketten und verknüpfen Holz-und Forstwirtschaft mit chemischer Industrie, Kunststoffindustrie, Anlagebau und Energiewirtschaft.
Im Jahr 2012 wurde das Cluster als einer der Preisträger im Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gekürt.
Anne-Karen Beck
Projektkoordinatorin Kommunikation und Transfer
BioEconomy Cluster Management GmbH
Blücherstraße 26
D-06120 Halle (Saale)
FON: +49 (0)345/ 1314 2731
anne-k.beck(at)bioeconomy.de
Nadja Sonntag
Wissenschaftsmanagement und PR
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Leibniz-WissenschaftsCampus Halle - Pflanzenbasierte Bioökonomie
Betty-Heimann-Str. 3
D-06120 Halle/Saale, Germany
Tel.:+49 (0) 345 5522 682
nadja.sonntag(at)sciencecampus-halle.de
Anne-Karen Beck
Projektkoordinatorin Kommunikation und Transfer
BioEconomy Cluster Management GmbH
Blücherstraße 26
D-06120 Halle (Saale)
FON: +49 (0)345/ 1314 2731
anne-k.beck(at)bioeconomy.de
Nadja Sonntag
Wissenschaftsmanagement und PR
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Leibniz-WissenschaftsCampus Halle - Pflanzenbasierte Bioökonomie
Betty-Heimann-Str. 3
D-06120 Halle/Saale, Germany
Tel.:+49 (0) 345 5522 682
nadja.sonntag(at)sciencecampus-halle.de
Datum: 17.04.2018 - 10:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1601114
Anzahl Zeichen: 3947
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Mandy Einicke
Stadt:
Halle (Saale)
Telefon: 03456830017
Kategorie:
Bioenergie
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 17.04.2018
Diese Pressemitteilung wurde bisher 728 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Zukunft durch interdisziplinäre Kompetenzen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
BioEconomy e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).