IHK Saarland plädiert für verbindliche Berufsorientierung an Gymnasien
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In den vergangenen 15 Jahren ist die Zahl der Schulabgänger um fast 20 Prozent gesunken und wird in den nächsten Jahren noch weiter sinken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Abiturienten weiter, die ganz überwiegend ein Studium und keine duale Berufsausbildung anstreben. Ende des vergangenen Jahres blieben deshalb 500 Ausbildungsstellen unbesetzt.
Vor diesem Hintergrund engagiert sich die IHK Saarland schon seit Jahren für eine Verbesserung der Ausbildungssituation. Etwa in den folgenden Projekten und Initiativen:
· AnschlussDirekt: Hiermit wird Jugendlichen mit Hauptschul- und mittlerem Bildungsabschluss zu einem direkten Einstieg in eine Ausbildung verholfen.
· Passgenaue Besetzung: Das Projekt unterstützt speziell kleine und mittlere Unternehmen bei der Besetzung offener Ausbildungsstellen.
· Berufswahlsiegel: Hiermit werden Schulen ausgezeichnet, die sich mit guten Konzepten in der Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung besonders engagieren.
· Grenzüberschreitende Ausbildung: Eine IHK-Mobilitätsberaterin informiert Jugendliche und potenzielle Ausbildungsbetriebe aus dem Saarland und dem benachbarten Lothringen über die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Ausbildung.
· IHK-Kampagne ?Berufliche Ausbildung ? das beste Training deines Lebens?: Hiermit wirbt die IHK insbesondere in den sozialen Medien für die duale Ausbildung und zeigt die damit verbundenen Karrierechancen auf.
· TOPAusbildungsBetrieb: Mit dieser von IHK, DEHOGA und Wirtschaftsministerium getragenen Kampagne wird dem Trend der gerade in der Gastronomie zurückgehenden Zahl der Ausbildungsverträge entgegengewirkt. Erst kürzlich wurden hier zusammen mit Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger die ersten Betriebe ausgezeichnet.
· Aktionstag Handel und Tourismus: Mit diesem jährlich stattfindenden Informationstag werden Jugendliche der neunten Klasse auf die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Handel, Gastronomie und Hotellerie aufmerksam gemacht.
?All diese Aktivitäten setzen wir mit vier Ausbildungsberatern und zehn weiteren Ausbildungscoaches um, die zum Teil auch vom Land und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mitfinanziert werden. Derzeit sehen wir angesichts der rückläufigen Schülerzahlen keinen weiteren Bedarf für zusätzliche Beratungsaktivitäten. Stattdessen plädieren wir für eine noch bessere Berufsorientierung. Wünschenswert wäre hier insbesondere eine verpflichtende Berufs- und Studienorientierung an den Gymnasien?, so Dr. Dornseifer.
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Datum: 26.04.2018 - 14:52 Uhr
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