Rheinische Post: Kommentar /
Mogelpackung Ganztagsschule
= Von Verena Kensbock
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Betreuung von Grundschulkindern hat sich in den vergangenen Jahren in
allen Bundesländern einiges getan. Allerdings ist Ganztag nicht
gleich Ganztag. An vielen Schulen ist die Betreuung eine Mogelpackung
und reicht Eltern, die in Vollzeit arbeiten, nicht aus. Die
Kultusministerkonferenz spricht von Ganztag, wenn eine Schule an drei
Tagen in der Woche mindestens sieben Stunden geöffnet hat. Ein Witz
für alle, die fünf Tage die Woche acht Stunden arbeiten müssen, von
den 14 Wochen Ferien im Jahr ganz abgesehen. Wie immer bei diesen
Diskussionen folgt dann das Argument, dass Mütter sich lieber selbst
um ihre Kinder kümmern sollten, als sie den ganzen Tag betreuen zu
lassen. Wer so denkt, lebt in der Vergangenheit. Selbst wenn es sich
eine Frau leisten kann, den Job für ein paar Jahre an den Nagel zu
hängen, sollte sie sich nicht entscheiden müssen zwischen Kind und
Karriere. Bei arbeitenden Vätern klappt es schließlich auch. Darum
ist es wichtig, dass es in allen Bundesländern einen Ganztag gibt,
der seinen Namen auch verdient, also mindestens von 8 bis 16 Uhr. Ob
Kinder und Eltern ihn nutzen, können sie dann selbst entscheiden.
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Datum: 01.06.2018 - 21:47 Uhr
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