NOZ: Meckel: Polnische Pflegekräfte besserstellen
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Ex-Pfarrer und -Außenminister sieht auch Kirchen gefordert
Osnabrück. In der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für
ausländische Altenpflegekräfte in Deutschland sieht der frühere
DDR-Außenminister Markus Meckel (SPD) eine Möglichkeit, die
abgekühlten Beziehungen zu Polen neu zu beleben. Der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Osteuropa-Experte, die
Pflege sei wegen des großen Kräftebedarfs ein Sektor, in den sozial
Schwächere aus dem Ausland hineinstießen, etwa polnische Frauen. "Für
diese Menschen ist es attraktiv, nach Deutschland zu kommen und hier
auch unter zum Teil unwürdigen Bedingungen Geld zu verdienen, weil
sie mehr erhalten als in Polen, um ihre Familie abzusichern",
beklagte Meckel. Deutschland müsse daher seine "Bedingungen
verbessern, besonders mit Blick auf die rechtliche Situation für
solche Frauen". Der ehemalige evangelische Pfarrer und langjährige
Bundestagsabgeordnete fügte hinzu, hier seien "natürlich auch
kirchliche Träger" der häuslichen Altenpflege in Deutschland
gefordert.
Als Ko-Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung für
deutsch-polnische Zusammenarbeit hatte Meckel kürzlich in Stralsund
an der Verleihung des Deutsch-Polnischen
Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises teilgenommen, bei der auch ein
Beitrag des MDR-Fernsehens über die prekären Arbeitsbedingungen
polnischer Kräfte in der häuslichen Pflege deutscher Senioren
ausgezeichnet wurde.
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Datum: 15.06.2018 - 05:00 Uhr
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