Prämien zum Arbeitsschutz - BG BAU unterstützt staubfreies Arbeiten (FOTO)
ID: 1631484

(ots) -
Bei vielen Arbeiten wird am Bau Staub aufgewirbelt. Einen
gefährlich hohen Teil davon atmen die Beschäftigten ein, wenn keine
Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Abhilfe schaffen etwa
Bau-Entstauber und Luftreiniger, wie die Berufsgenossenschaft der
Bauwirtschaft (BG BAU) mitteilt. Für die Anschaffung solcher
Vorrichtungen gewährt die BG BAU den Unternehmen finanzielle
Zuschüsse.
Viel Staub wird nicht nur durch Baufahrzeuge oder beim inzwischen
verbotenen Trockenkehren aufgewirbelt. Insbesondere handgeführte
Bearbeitungsmaschinen, wie Fräsen, Schleifer oder Bohrer erzeugen
ohne Schutzvorrichtung schnell 100 Milligramm Staub pro Kubikmeter
Luft. "Dabei arbeitet niemand gern stundenlang in Staubwolken, das
stört und ist zudem mit notwendigen Reinigungsarbeiten verbunden",
sagte Norbert Kluger, Leiter des Bereichs Gefahrstoffe bei der
Hauptabteilung Prävention der BG BAU.
Doch Staub ist nicht nur lästig, sondern auch gefährlich,
besonders wenn er tief in die Lunge eindringt, so die BG BAU. Feinste
Staubpartikel um 1 µm (ein Tausendstel Millimeter) brauchen sieben
Stunden, ehe sie einen Meter sinken und der Staub kann die
Lungenbläschen über lange Zeit verkleben. Wenn Beschäftigte jahrelang
hohe Staubmengen einatmen, wird der natürliche Reinigungsprozess der
Lunge nachhaltig geschädigt.
Ein besonderes Problem, weil krebserzeugend, ist der Quarzgehalt
in vielen Baumaterialien, so Kluger: "Beim Bearbeiten oder bei
Abbrucharbeiten wird Quarzstaub frei gesetzt und kann ohne
Schutzmaßnahmen zu ernsten Erkrankungen führen": 1.479 Anzeigen auf
Verdacht einer staubbedingten Berufskrankheit - Silikose,
Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs auf Grund von Quarzstaub -
registrierten die gewerblichen Berufsgenossenschaften im Jahr 2016.
Für 372 Beschäftigte endete die Krankheit tödlich. Allein die BG BAU
registrierte im gleichen Jahr 338 Verdachtsanzeigen und 31
Todesfälle.
In diesem Zusammenhang hat Kluger auf das Aktionsprogramm
"Staubminimierung beim Bauen" hingewiesen, die von wichtigen
Verbänden der Bauwirtschaft, den Bundesministerien für Arbeit und
Soziales sowie für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und
vom Umweltbundesamt getragen wird. Ziel ist es, die Akzeptanz
moderner staubarmer Techniken bei allen am Bau Beteiligten nachhaltig
zu verbessern. Der Slogan zum Bündnis "Staub war gestern!" vermittelt
einprägsam das Ziel der Partner.
Aber auch für die Baubetriebe gibt es Handlungsbedarf, zumal der
Einsatz von Maschinen wie Steinsägen, Winkelschleifern oder
Mauerfräsen ohne Staub-Absauger inzwischen verboten wurde. Um einen
Rückgang der Berufskrankheiten zu erreichen, gewährt die BG BAU den
Unternehmen finanzielle Anreize für die Anschaffung von
Bau-Entstaubern, Vorabscheider für Bau-Entstauber, Absaug-Bohrer,
Staubschutzwände sowie Luftreiniger. Antragsberechtigt sind
gewerbliche Mitgliedsunternehmen der BG BAU mit mindestens einem
Beschäftigten.
Informationen zu den Fördersummen unter www.bgbau.de/praemien.
Anfragen unter der E-Mail: arbeitsschutzpraemien@bgbau.de,
Antragsteller erhalten Auskünfte unter Telefon: 0231 5431-1007.
Pressekontakt:
Thomas Lucks
Telefon: 069/4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
Joachim Förster
Telefon: 030/85781-518
E-Mail: joachim.foerster@bgbau.de
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Datum: 17.07.2018 - 10:00 Uhr
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