Land- und Forstwirtschaft sowohl Betroffene des Klimawandels als auch Teil der Lösung

Land- und Forstwirtschaft sowohl Betroffene des Klimawandels als auch Teil der Lösung

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Land- und Forstwirtschaft sowohl Betroffene des Klimawandels als auch Teil der Lösung

Es ist dringend eine Versachlichung der Diskussion vonnöten



(pressrelations) - Zur heutigen Anhörung im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zum Thema "Landwirtschaft und Klimaschutz" erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:

Die heutige Anhörung hat eines gezeigt: Es ist dringend eine Versachlichung der Klimadiskussion um und über die Landwirtschaft vonnöten. Eine Debatte auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse ist Grundvoraussetzung, dass die richtigen Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausrichtung der Agrar- und Umweltpolitik gezogen werden. Wenn SPD und Grüne zu einer solchen Anhörung Verbandsvertreter referieren lassen, zeigt dies nur, dass sie nicht an einer ernsthaften Diskussion, sondern an politischen Schaufensterdebatten interessiert sind.

Fakt ist, und in dieser Ansicht sieht sich die Unionsfraktion im Bundestag durch die Sachverständigen bestätigt: Die Landwirtschaft steht hierzulande völlig zu Unrecht im Fokus der Klimadebatte. Die Landwirtschaft ist ebenso wie der Forstsektor sowohl Betroffene des Klimawandels als auch Teil der Lösung. Land- und Forstwirtschaft emittieren Treibhausgase, sind aber gleichzeitig die einzigen Wirtschaftsbereiche, die durch die Bindung von C02 aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Der deutliche Rückgang der C02- und Methan-Emissionen seit Anfang der 1990er Jahre ist Folge einer massiven Verkleinerung der Rinderbestände, der auch dadurch ermöglicht wurde, dass die jährliche Milchleistung pro Kuh stark angestiegen ist. Höhere Tierleistungen können zu einer Reduzierung der Treibhausgas(THG)-Emissionen beitragen.

Die landwirtschaftlichen Betriebe haben in den vergangenen Jahren bereits die ganze Palette von Anpassungsmöglichkeiten zur Reduzierung der THG-Emissionen genutzt, wie z.B. die Sortenwahl, angepasster Pflanzenschutz, Anpassungen in Tierzucht und bei Fütterung oder Veränderungen an der Stallbautechnik. Wir müssen den landwirtschaftlichen Betrieben den wirtschaftlichen Freiraum lassen, auf diese Veränderungen flexibel zu reagieren, anstatt sie mit dirigistischen Maßnahmen zu überschütten.



Ebenso falsch ist aus unserer Sicht, Verzehrempfehlungen zu geben, die zu einer Verringerung der Fleischproduktion in Deutschland führen sollen. Solche einseitig geführten Diskussionen nutzen niemandem etwas und schaden dem ausgezeichneten Ruf der landwirtschaftlichen Produktion in Deutschland. Der Verbraucher hat bereits heute die Möglichkeit, bei seiner Ernährung ein größeres Augenmerk auf das saisonale Angebot und die regionale Herkunft der Produkte zu legen. Dies hilft der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft und dient dem Umweltschutz durch die Vermeidung von Transporten. Die Kaufentscheidung ist allerdings ihm selbst zu überlassen.

Trotz aller bereits getätigten Fortschritte unterstützen wir die Anstrengungen der Bundesregierung uneingeschränkt, auch innerhalb der Land- und Forstwirtschaft eine weitere Reduktion der Treibhausgasemissionen zu realisieren, beispielswiese durch den weiteren Ausbau der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen oder durch moderne und effizientere Anbaumethoden. Der Anstieg der Weltbevölkerung auf neun Milliarden Menschen im Jahre 2050 und der damit verbundene Versorgungsauftrag ? auch für die Bevölkerung in Deutschland ? machen hohe Erträge auf bestehenden Ackerflächen unabdingbar. Dieser Aufgabe müssen wir uns stellen.


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Datum: 23.02.2010 - 11:17 Uhr
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