NOZ: Moorbrand bei Meppen: Grüne wollen Veröffentlichung aller Luftmessungen
ID: 1653224
Veröffentlichung aller Luftmessungen
Fraktion fordert von Innenminister Pistorius und Sozialministerin
Reimann Aufklärung
Osnabrück. Angesichts anhaltender Unklarheiten über die
Luftbelastung durch den Moorbrand bei Meppen haben die Grünen mehr
Transparenz von den Behörden gefordert. Die Fraktionsvorsitzende im
Landtag, Anja Piel, forderte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" die sofortige Offenlegung aller Messergebnisse. "Bis jetzt
warten wir auf die Veröffentlichung der Schadstoffmessungen. Bis
jetzt ist unklar, wie schädlich der Rauch für die Anwohner und
Einsatzkräfte wirklich ist. Fachleute und Behörden widersprechen sich
dabei konsequent", sagte Piel nach einer Sitzung des
Umweltausschusses am Montag in Hannover. Sie sieht nicht nur die
Bundeswehr, sondern auch die Landesregierung in der Pflicht. "Die
Groko muss hier für Klarheit sorgen, wenn die Bundeswehr dazu ganz
offensichtlich entweder nicht willens oder in der Lage ist", sagte
Piel der NOZ.
Am Freitag hatte Niedersachsen ein Messfahrzeug aus
Nordrhein-Westfalen angefordert, welches über das Wochenende eigene
Messungen durchführte. Diese Daten sollen nach Angaben des
Umweltministeriums zeitnah veröffentlicht werden. Die Grünen gehen
aber davon aus, dass es unter Umständen noch weitere Messungen aus
der vergangenen Woche gibt, die bisher nicht offiziell bekannt
gegeben wurden. Bundeswehr und niedersächsisches Innenministerium
hatten bisher betont, der Rauch sei ungefährlich.
Die Grünen fordern für den kommenden Donnerstag (27.9.) eine
gemeinsame Unterrichtung des Landtags durch Innenminister Boris
Pistorius und Gesundheitsministerin Carola Reimann (beide SPD). Dazu
sollten die an diesem Tag getrennt geplanten Sitzungen von Innen- und
Sozialausschuss zusammengelegt werden. Piel begründet das mit den
bisher spärlichen Informationen aus der Landesregierung: "In beiden
Ausschüssen wurde zwar schon in der vergangenen Woche jeweils
unterrichtet. Viel ist dabei aber weder rausgekommen, noch ist danach
viel passiert in Sachen Informationsfluss. Das ist angesichts des
seit Wochen brennenden Moors in Meppen schon ein Kunststück", sagte
Piel. Die Partei fordert vom Land auch Informationen über die
Unterbringung, Versorgung und Gesundheitsgefährdung der aktuell mehr
als 1600 Einsatzkräfte vor Ort. "Fehler der Bundeswehr dürfen nicht
die vielen Helferinnen und Helfer oder Anwohner mit ihrer Gesundheit
bezahlen. Hier sehen wir die Landesregierung in der Verantwortung",
sagte Piel.
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Datum: 25.09.2018 - 05:00 Uhr
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