NABU: Hohe Temperaturen beeinflussen Vogelzug / Am 6. und 7. Oktober zum "EuroBirdwatch" d

NABU: Hohe Temperaturen beeinflussen Vogelzug / Am 6. und 7. Oktober zum "EuroBirdwatch" den Blick in den Himmel richten

ID: 1655792
(ots) - Das "EuroBirdWatch"-Wochenende am 6. und 7. Oktober
gibt den Startschuss für zahlreiche Veranstaltungen rund um die
Faszination Vogelzug. Das Zugvogelverhalten verläuft allerdings in
diesem Jahr durch den heftigen trockenen Sommer anders als sonst und
birgt einige Überraschungen. "Beobachtungen am Birdwatch-Wochenende
helfen dabei, Veränderungen von Zugzeiten festzustellen und
Wettereinflüsse auf die Natur besser zu verstehen", sagt
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Viele Arten haben schon früher ihre Brutplätze verlassen,
beispielsweise der Weißstorch oder viele Watvögel. Kraniche und
nordische Gänse lassen sich an ihren Rast- und Sammelplätzen aber
immer noch beobachten. Innerhalb von wenigen Wochen haben sich die
Kranichrastbestände an der Ostseeboddenküste und Rügen rund um das
NABU-Kranichzentrum Groß Mohrdorf auf über 32.700 erhöht.

Zugvögeln ist der Klimawandel besonders dicht auf den "Schwingen",
denn sie sind auf intakte Verhältnisse gleich an mehreren Orten der
Welt angewiesen: an ihren Brutplätzen, in ihrem Überwinterungsgebiet
und an den Rastplätzen entlang der Zugrouten. Zahlreiche
Untersuchungen zeigen, dass der derzeitig auf der ganzen Welt
wirksame Klimawandel verschiedene Veränderungen in für die Vogelwelt
mit sich bringt. "Viele Zugvögel kehren im Frühjahr etwa drei Wochen
früher aus ihren Winterquartieren zurück als vor 40 Jahren, manche
ändern ihre Abzugszeiten im Herbst und immer mehr unserer Rotmilane
oder Graugänse fliegen gar nicht mehr bis in den Mittelmeerraum oder
an die Atlantikküste", so NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.

Bekannt für ihre spektakulären Flugformationen sind
Starenschwärme. Der Star, vom NABU gewählter "Vogel des Jahres" 2018,
gehört zu den Zugvögeln, die sich jetzt gut beobachten lassen. "Viele
Stare haben aufgrund der diesjährigen Dürre im Osten und Norden keine


zweite Brut aufgezogen. Ob das auch die dänischen oder
osteuropäischen Stare betrifft, ist noch unklar. Die riesigen
Schwärme an der Nord- und Ostsee von 100.000 und mehr Staren blieben
in diesem Jahr jedenfalls bisweilen aus", sagt Neuling. Dafür
scheinen die vollen Weinreben in diesem Jahr viele Stare in die
Winzergebiete von Rheinland-Pfalz gelockt zu haben. In Deutschland
wurde der größte Trupp des Septembers bisher mit rund 80.000 Vögeln
Anfang September bei Offstein in Rheinland-Pfalz gemeldet.

Jedes Jahr verlassen über 200 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete
in Deutschland, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. Hinzu
kommen 300 Millionen Zugvögel, die auf ihrem Weg durch Deutschland
fliegen oder schon hier ihr Winterquartier erreicht haben.

Bis Mitte Oktober bieten NABU-Gruppen Exkursionen und geführte
Beobachtungen an, um den Vogelzug erlebbar zu machen. Beispielsweise
liegt die NABU-Storchenschmiede Linum an einem der spektakulärsten
Kranichrastplätze in Deutschland. Jährlich finden sich dort über
hunderttausend von Tieren ein, um auf ihren Weg nach Südeuropa zu
rasten.

NABU-Hintergrundinfos:

NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling verrät, wo die besten
Beobachtungsplätze zu finden sind und was dabei zu beachten ist:
www.youtube.com/watch?v=fJucTefVKAo

Die bekanntesten Langstrecken- und Kurzstreckenzieher vor der
Haustür und die Top 12 der häufigsten Zugvögel in Deutschland
(ermittelt aus den Birdwatch-Beobachtungen der letzten Jahre) unter:
http://ots.de/nbgKZ5

Pressefotos zum Download: www.NABU.de/pressebilder_birdwatch

Ausführliche Informationen zur Teilnahme und zur Aktion unter:
www.birdwatch.de

Veranstaltungen zum Birdwatch finden durchgängig im Oktober statt.
Alle Termine auf einen Blick gibt es unter: www.NABU.de/birdwatch



Für Rückfragen:

Eric Neuling, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. +49 (0)30.284984-1812,
E-Mail: Eric.Neuling@NABU.de

NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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Datum: 01.10.2018 - 12:05 Uhr
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