NOZ: Experte Schellnhuber wirft Bundesregierung beim Klimaschutz Untätigkeit vor

NOZ: Experte Schellnhuber wirft Bundesregierung beim Klimaschutz Untätigkeit vor

ID: 1658021
(ots) - Experte Schellnhuber fordert mehr Ehrgeiz beim
Klimaschutz

"In Deutschland erschreckende Kluft zwischen Reden und Handeln" -
Forscher sieht nach Protest im Hambacher Forst wachsenden Druck

Osnabrück. Klimaexperte Hans Joachim Schellnhuber hat der
Bundesregierung angesichts der jüngsten Studie des Weltklimarates
Untätigkeit vorgeworfen. "Wir brauchen nicht immer ehrgeizigere
Klimaziele in der Zukunft, sondern endlich ehrgeizige Maßnahmen zu
deren Erreichung jetzt!", sagte Schellnhuber im Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". In Deutschland gebe es beim Klimathema
"eine erschreckende Kluft zwischen Reden und Handeln", sagte der
frühere Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
Die Bundesregierung mache "das Problem leider immer größer".

Durch die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes sieht
Schellnhuber, der in der Kohlekommission der Bundesregierung sitzt,
den Druck auf die Politik gewachsen: "Die Auseinandersetzung um den
Braunkohletagebau zeigt, dass hier gesellschaftlich etwas Großes in
Bewegung geraten ist. Deutschland kann auf diesen Brennstoff
innerhalb weniger Jahre verzichten - das würde für unser Klima
richtig viel bringen, denn die Braunkohle ist der
emissionsintensivste, manche sagen: der schmutzigste, Brennstoff von
allen", erklärte Schellnhuber. Deswegen müsse die Regierung nun
gemeinsam mit der Kohlekommission "einen geordneten Ausstieg aus dem
fossilen Zeitalter organisieren", forderte er.

Die Bundesregierung trage auch internationale Verantwortung,
erklärte der Experte. "Natürlich kann Deutschland nicht im Alleingang
das Weltklima retten, aber die Welt schaut sehr genau hin, wie wir
als technologiestarke Industrienation die Energiewende in den Griff
kriegen - oder scheitern. Global müssen wir vor noch 2030 die


Emissionswende schaffen und 2050 unter dem Strich emissionsfrei sein,
wenn wir die größten Klimarisiken noch vermeiden wollen", so
Schellnhuber.



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Datum: 09.10.2018 - 01:00 Uhr
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