Rheinische Post: Kommentar: Saudischer Freibrief

Rheinische Post: Kommentar: Saudischer Freibrief

ID: 1660897
(ots) - Noch ist nicht klar, was genau im saudischen
Konsulat in Istanbul vorgefallen ist. Aber die Indizien, die darauf
hinweisen, dass Saudi-Arabien den Journalisten und Regime-Kritiker
Dschamal Chaschukdschi hat verschwinden lassen, scheinen erdrückend.
Und sollte es so gewesen sein, ist nur sehr schwer vorstellbar, dass
ein solcher Mord ohne Wissen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin
Salman begangen werden konnte - egal, welche gesichtswahrenden
Formeln man nun finden mag, um diesen Zusammenhang zu kaschieren. Die
rückhaltlose Aufklärung des Falls, die auch von Deutschland gefordert
wird - es wird sie nicht geben. Und auch keine Konsequenzen für Riad.
Dort weiß man ganz genau, wie wichtig das Königreich für den Westen
als regionaler Verbündeter ist, als Ölproduzent und als eifriger
Käufer von europäischen und amerikanischen Waffen. Mohammed bin
Salman darf wohl auch diesmal auf den Opportunismus in Paris,
Washington und Berlin zählen. Man könnte dies kühl als Realpolitik
abhaken, wäre es nicht zugleich ein Freibrief für alle anderen
Autokraten dieser Welt.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Kita-Finanzierung in NRW
Ohne wirkliche Linie
Lothar Schmalen, Düsseldorf Rheinische Post: Kommentar: SPD hat sich erschöpft
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.10.2018 - 20:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1660897
Anzahl Zeichen: 1429

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 575 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Saudischer Freibrief"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z