Service-Roboter: Weltweiter Verkaufswert steigt um 39 Prozent - berichtet IFR

Service-Roboter: Weltweiter Verkaufswert steigt um 39 Prozent - berichtet IFR

ID: 1667314
(ots) - Der Umsatz mit Service-Robotern für den
professionellen Einsatz ist um 39 Prozent auf 6,6 Milliarden
US-Dollar gestiegen. Die Gesamtzahl der verkauften Einheiten stieg in
diesem Segment um 85 Prozent (2017). Am stärksten nachgefragt sind
Logistiksysteme mit einem Anteil von 63 Prozent der verkauften
Einheiten und 36 Prozent des Umsatzwertes professioneller
Serviceroboter. Die Aussichten für Serviceroboter bleiben positiv -
nicht zuletzt als ein primäres Aktionsfeld für Start-ups. Das sind
Ergebnisse aus dem World-Robotics-Report - Service Robots - der
International Federation of Robotics (IFR).

"Bei der Umsatzprognose 2018-2021 erwarten wir für das
Professional-Service-Segment ein kumuliertes Volumen von rund 46
Milliarden US-Dollar", sagt Gudrun Litzenberger, Generalsekretärin
der IFR. Roboter für Medizin, Logistik und Field-Services sind dabei
die wichtigsten Wachstumstreiber."

Service-Roboter für den professionellen Einsatz - Marktüberblick

Im Jahr 2017 wurden 69.000 Logistiksysteme installiert - das sind
162 Prozent mehr als im Vorjahr (2016: 26.300 Einheiten). Dabei
wurden 6.700 fahrerlose Transportsysteme in Produktionsumgebungen
eingesetzt und 62.200 außerhalb des produzierenden Gewerbes
installiert. Der Umsatzwert mit Logistiksystemen wird auf rund 2,4
Milliarden US-Dollar geschätzt - ein Plus von 138 Prozent gegenüber
2016.

Medizin-Roboter haben sich ebenfalls als Service-Roboter mit
großem Wachstumspotenzial etabliert: Der Umsatzgesamtwert in diesem
Segment stieg auf 1,9 Milliarden US-Dollar und machte 29 Prozent des
Gesamtverkaufswertes professioneller Serviceroboter im Jahre 2017
aus. Wichtigste Anwendungen sind robotergestützte Chirurgie oder
Therapie- und Rehabilitationsroboter, die Menschen mit einer
Behinderung unterstützen oder Menschen mit dem Ziel therapieren, ihre


körperlichen oder kognitiven Funktionen zu verbessern.

Der Umsatz mit Feldrobotern, die hauptsächlich Melkroboter
umfassen, macht etwa 15 Prozent des Gesamtverkaufswerts
professioneller Service-Roboter aus. Ihr Anteil sank leicht um 2
Prozent auf 966 Millionen US-Dollar. Die Gesamtzahl der im Jahr 2017
verkauften Feldroboter betrug 6.375 Einheiten, was einem Anteil von 6
Prozent an der gesamten Stückzahl entspricht. Insgesamt wurden 2017
rund 5.400 Melkroboter verkauft, verglichen mit rund 5.300 Einheiten
im Jahr 2016. Das entspricht einer Steigerung von 2 Prozent. Im Jahr
2016 ging der Umsatz aufgrund einer finanziell angespannten Lage bei
den Milchbauern zurück. Die Auswirkungen dieser Effekte sind im Jahr
2017 noch immer sichtbar. Agrarroboter (Ackerbau für Pflanzen-,
Gemüse- und Obst, Ernte) werden zunehmend auf dem Markt etabliert.
Der Absatz stieg von 190 Einheiten im Jahr 2016 auf 520 Einheiten im
Jahr 2017.

Service-Roboter für den privaten Einsatz - Marktüberblick

Gleichzeitig entwickelt sich der Markt für Service-Roboter für den
privaten Einsatz rasant weiter, die Menschen in ihrem Alltag
unterstützen oder für Unterhaltung zuständig sind. Der Gesamtwert
stieg um 27 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar. Die Gesamtzahl
kletterte um 25 Prozent auf rund 8,5 Millionen Einheiten (2017).
Schätzungen zufolge wurden fast 6,1 Millionen Roboter für Aufgaben im
Haushalt wie beispielsweise Staubsaugen, Rasenmähen, oder
Fensterputzen verkauft - eine beeindruckende Steigerung von 31
Prozent gegenüber 2016. Die tatsächliche Zahl könnte jedoch deutlich
größer sein, da die IFR-Umfrage diesen Bereich noch nicht vollständig
erfasst. Der Wert betrug etwa 1,6 Milliarden US-Dollar. Das ist eine
Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zu 2016.

"Robotik in Privat- und Haushaltsanwendungen hat weltweit ein
starkes Wachstum verzeichnet", sagt Martin Hägele, IFR Service Robot
Group und langjähriger Autor des Reports. "Bodenreinigungsroboter,
Robotermäher und Edutainment-Roboter (letztere werden zunehmend als
Sozialroboter bezeichnet) sind zunehmend Teil unseres Lebens
geworden. Zukünftige Produktvisionen weisen auf Haushaltsroboter von
höherer Komplexität, Leistungsfähigkeit und Wert hin, wie
beispielsweise Assistenz-Roboter zur Unterstützung älterer Menschen,
als Helfer bei der Hausarbeit und zur Unterhaltung".

Service-Roboter: Hersteller nach Regionen

Europäische Service-Roboter-Hersteller spielen eine wichtige Rolle
auf dem Weltmarkt: Rund 300 der inzwischen mehr als 700 registrierten
Unternehmen, die Service-Roboter liefern, kommen aus Europa.
Nordamerika steht mit rund 250 Herstellern an zweiter Stelle und
Asien mit rund 130. Darüber hinaus sind etwa 30 Prozent der
Service-Roboter-Lieferanten Start-ups mit einem Alter von maximal
fünf Jahren, was die Dynamik dieses aufstrebenden und
fortschrittlichen Segments in der Robotik verdeutlicht.

Download

Grafiken, Präsentation und weitere Dateien stehen auf dem folgenden
Link zum Download zur Verfügung: https://ifr.org/ifr-press-releases/

Über die IFR

The International Federation of Robotics: www.ifr.org

Das IFR Statistical Department veröffentlicht jedes Jahr zwei
Studien zur Robotik:

World Robotics - Serviceroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Serviceroboter, Marktanalysen,
Fallstudien und internationale Forschungsstrategien zu
Servicerobotern. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit unserem
Partner Fraunhofer IPA, Stuttgart erarbeitet.

World Robotics - Industrieroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Industrieroboter in einheitlichen
Tabellen und ermöglicht aussagefähige Ländervergleiche. Er enthält
statistische Daten aus circa 40 Ländern, aufgeschlüsselt nach
Anwendungsbereichen, Industriesektoren, Roboterarten und anderen
technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Für ausgewählte Länder
sind Produktions-, Export- und Importdaten aufgeführt. Trends bei
Roboterdichte, z.B. die Anzahl von Robotern auf je 10.000
Beschäftigte in relevanten Sektoren, werden ebenfalls dargestellt.



Pressekontakt:
econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: press@ifr.org

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Datum: 06.11.2018 - 08:20 Uhr
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