NOZ: Nach Skandalen: Grüne fordern bundesweite Videoüberwachung auf Schlachthöfen
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Schlachthöfen
Nach Skandalbildern aus Niedersachsen - Ostendorff: Schutz der
Tiere muss sichergestellt sein
Osnabrück. Nach der erneuten Veröffentlichung mutmaßlicher
massiver Tierschutzverstöße in einem Schlachthof in Oldenburg haben
sich die Grünen dafür ausgesprochen, Kameras in sämtlichen Betrieben
zu installieren. Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der
Bundestagsfraktion, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir
fordern die Bundesregierung auf, eine Videoüberwachung an
Schlachthöfen beim Abladen, Zutrieb, Betäubung und Tötung zu
ermöglichen und einzuführen." Laut einem Gutachten des
Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages sei das unter gewissen
Voraussetzungen erlaubt, so Ostendorff. "Wir müssen den Schutz der
Tiere, die für unsere Lebensmittel sterben, unbedingt sicherstellen."
Zuvor hatte sich auch Niedersachsens Landwirtschaftsministerin
Barbara Otte-Kinast (CDU) für eine Videoüberwachung ausgesprochen.
Ihr Ministerium prüfe, ob eine verpflichtende Einführung von
Kamerasystemen möglich sei. "Ich halte das für ausgesprochen
sinnvoll", sagte die Ministerin laut Mitteilung. Auch Tierärzte
hatten sich dahingehend gefordert. Thomas Blaha, Vorsitzender der
Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT), hatte der "NOZ"
gesagt, Deutschland müsse sich hier ein Vorbild an England nehmen.
Dort sind Kameras seit dem 5. November Pflicht in Schlachthöfen.
Zuvor hatten Tierrechtler des Vereins "Tierschutzbüros" heimlich
gedrehte Aufnahmen aus einem Schlachthof in Oldenburg veröffentlicht.
Darauf soll zu sehen sein, wie Rinder vor der Tötung unzureichend
betäubt werden. Erst vor wenigen Wochen hatten Tierrechtler Videos
aus einem Betrieb in Bad Iburg bei Osnabrück publiziert. Dort wurden
liegende Rinder per Seilwinde in den Schlachthof geschleift. Das
Unternehmen ist mittlerweile aufgelöst.
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Datum: 07.11.2018 - 01:00 Uhr
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