NOZ: Handelskette kündigt Zusammenarbeit mit Oldenburger Schlachthof vorläufig auf
ID: 1668211
Oldenburger Schlachthof vorläufig auf
Nach Veröffentlichung von mutmaßlichen Missständen -
Bünting-Gruppe "entsetzt" über Bilder
Osnabrück. Die heimlich gedrehten mutmaßlichen Tierschutzverstöße
in einem Rinderschlachthof haben wirtschaftliche Konsequenzen für den
Betrieb. Eine Sprecherin der Bünting-Gruppe, zu der unter anderem die
Supermarktketten Combi und Famila gehören, teilte der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" mit, man sei über die Vorgänge in dem
Schlachthof entsetzt gewesen und halte diese für völlig inakzeptabel.
"Aus diesem Grund haben wir bis zur vollständigen Klärung und
Sicherstellung der tierschutzrechtlichen Vorgaben die Zusammenarbeit
mit dem Schlachthofbetrieb in Oldenburg mit sofortiger Wirkung
eingestellt." Weitere Konsequenz seien weiterführend
Kontrollmaßnahmen entlang der Fleisch-Lieferkette.
Die Stadt Oldenburg konnte auf Anfrage der Zeitung zunächst nicht
mitteilen, wie viele Tierschutzverstöße die Veterinärbehörde der
Stadt in den vergangenen Jahren in dem Betrieb festgestellt hat. Eine
entsprechende Auswertung dauere an. Eine Sprecherin des
wirtschaftseigenen Kontrollsystems "QS" teilte mit, in den
vergangenen Jahren hätten mehrere Kontrollen stattgefunden, dabei
seien Abweichungen festgestellt worden. Diese stünden aber nicht im
Zusammenhang mit den von Tierrechtlern angeprangerten mutmaßlichen
Missständen.
Am Dienstag hatte der Verein "Tierschutzbüro" heimlich gedrehte
Aufnahmen aus dem Betrieb veröffentlicht. Darauf sollen zahlreiche
Fehlbetäubungen von Rindern zu sehen sein. Die Staatsanwaltschaft
Oldenburg hat Ermittlungen aufgenommen. Die Grünen im Bundestag
forderten als Konsequenz eine bundesweite Videoüberwachung von
Schlachtbetrieben.
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Datum: 08.11.2018 - 05:00 Uhr
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