NDR Umfrage: Regierungsmehrheit für Rot-Grün, Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot

NDR Umfrage: Regierungsmehrheit für Rot-Grün, Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot

ID: 1673373
(ots) - Ein Jahr nach dem Start der großen Koalition sind
in Niedersachsen drei Zweierkoalitionen denkbar: neben Schwarz-Rot
käme auch Rot-Grün und Schwarz-Grün auf eine Regierungsmehrheit. Das
ist das Ergebnis einer Umfrage des NDR Fernsehregionalmagazins "Hallo
Niedersachsen", durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Infratest
dimap. Danach könnte die CDU mit 28 Prozent stärkste Partei werden,
die SPD liegt bei 26 Prozent, die Grünen haben aufgeschlossen und
liegen bei 24 Prozent. Auch die AfD mit neun Prozent und die FDP mit
sechs Prozent kämen in den Landtag. Die Linke liegt mit vier Prozent
unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Insgesamt sind die Niedersachsen zurzeit mit ihrer Regierung
zufrieden. 64 Prozent der Befragten äußerten sich entsprechend. Das
ist der höchste Wert an Zufriedenheit mit einer Landesregierung, die
Infratest je in Niedersachsen gemessen hat. Im Ländervergleich ist
das der zweitbeste Wert hinter Schleswig-Holstein (68 Prozent
Zufriedenheit). Mit der Arbeit der großen Koalition von Angela Merkel
sind nur 25 Prozent der Deutschen zufrieden.

Die Zufriedenheit mit der SPD in der niedersächsischen
Landesregierung ist mit 48 Prozent etwas größer als die mit der CDU
(42 Prozent). Allerdings wurde die SPD in der rot-grünen
Vorgängerregierung noch deutlich besser beurteilt (55 Prozent
Zufriedenheit), die CDU steht etwas besser da als die Grünen zu
Zeiten von Rot-Grün (38 Prozent).

Trotz der Zufriedenheit mit der Regierungspolitik insgesamt: Bei
einzelnen Politikfeldern sieht die Bilanz der Regierung nicht so gut
aus. Mit der Haushaltspolitik (51 Prozent Zufriedenheit) und der
Kriminalitätsbekämpfung (50 Prozent) ist die Hälfte einverstanden. In
der Landwirtschafts-, Infrastruktur- und Bildungspolitik überwiegt
dagegen die Unzufriedenheit. Mit der Bildungspolitik der


rot-schwarzen Regierung ist nur ein Viertel der Befragten
einverstanden.

Ganz unterschiedlich wird die Kompetenz der Parteien bei einzelnen
Politikfeldern beurteilt: Die SPD hat ihre höchsten Kompetenzwerte
bei der sozialen Gerechtigkeit (39 Prozent) und beim Thema
"Arbeitsplätze schaffen" (37 Prozent). Die CDU hat ihre besten Werte
in der Wirtschaftspolitik (46 Prozent) und bei der inneren Sicherheit
(40 Prozent). Den Grünen wird vor allem beim Thema Energie- und
Umweltpolitik hohe Kompetenz attestiert (51 Prozent). Der FDP und der
AfD wird dagegen nur wenig zugetraut. Die FDP hat ihren besten Wert
mit sechs Prozent in der Wirtschaftskompetenz, die AfD mit ebenfalls
sechs Prozent in der Ausländer- und Flüchtlingspolitik.

Populärster Landespolitiker ist laut der Umfrage weiterhin
SPD-Ministerpräsident Stephan Weil. 64 Prozent der Befragten sind mit
seiner Arbeit zufrieden, ein Prozentpunkt mehr als direkt vor der
Landtagswahl. Dahinter liegt Wirtschaftsminister Bernd Althusmann,
mit dem 50 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden sind,
ein Plus von acht Prozentpunkten. Mit der Arbeit von Grünen
Fraktionschefin Anja Piel sind 22 Prozent zufrieden (plus drei
Prozentpunkte), mit der von FDP-Chef Stefan Birkner 18 Prozent (minus
zwei Prozentpunkte) und mit der von AfD-Chefin Dana Guth sieben
Prozent (plus zwei Prozentpunkte).

Im Direktvergleich liegt Ministerpräsident Weil deutlich vorn. Bei
einer Direktwahl würden ihm 53 Prozent der Befragten ihre Stimme
geben (plus drei Prozentpunkte), CDU-Mann Bernd Althusmann käme auf
26 Prozent (minus neun Prozentpunkte).

Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest
dimap vom 15. bis 20. November 2018 1.006 zufällig ausgewählte
Niedersachsen über 18 Jahre per Telefon. Die Fehlertoleranz beträgt
3,1 Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von 50 Prozent), 1,4
Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von fünf Prozent). Die
vollständige Umfrage wird im Internet veröffentlich auf der Seite
www.ndr.de/niedersachsen.

Diese Meldung ist bei mindestens einmaliger Nennung der Quelle
"NDR Regionalmagazin Hallo Niedersachsen" zur Verwendung frei.



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Landespolitik | Thorsten Hapke | Tel. 0511 988-2430


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Datum: 22.11.2018 - 18:00 Uhr
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