Bauindustrie zu den Konjunkturindikatoren im September 2018:
Bauunternehmen arbeiten auf Hochtouren
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Steigende Rohstoffpreise und Lieferengpässe bereiten zunehmend
Sorgen.
"Die Bauunternehmen setzen alles daran, zumindest einen Teil der
hohen Auftragsbestände noch vor dem Winter abzuarbeiten." Mit diesen
Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der
Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die heute in der neuesten
Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten
Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe. Demnach hätten die
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten für den September ein
Umsatzplus von nominal 9,5 % gemeldet und das, obwohl ihnen ein
Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im vergangenen Jahr. Im
gesamten Zeitraum von Januar bis September hätten die Umsätze* um 9,3
% über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum gelegen.
Babiel: "Obwohl die Unternehmen auf Hochtouren arbeiten, schmelzen
die Auftragsbestände nur langsam. Das ifo Institut hatte im Rahmen
seines Konjunkturtests für das Bauhauptgewerbe für Oktober eine
Reichweite der Bestände von 3,9 Monaten ausgewiesen - das ist zwar
weniger als im September mit 4,1 Monaten, aber der höchste
gesamtdeutsche Oktober-Wert." Diese Entwicklung sei aber nicht
verwunderlich, schließlich sei die Nachfrage nach Bauleistungen
weiter hoch: Die Bauunternehmen hätten für den September - im
Vergleich zum Vorjahresmonat - ein Auftragsplus von nominal 11,4 %
gemeldet, für die ersten neun Monate ergebe sich damit ein Plus von
8,5 %. Auch im Vergleich zum Vormonat hätten die Aufträge nach
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (preis-, saison- und
arbeitstäglich bereinigt) zugelegt, und zwar um 3,6 % - trotz des
mittlerweile erreichten hohen Niveaus, erläuterte Babiel.
"Natürlich freuen sich die Bauunternehmen über die hohe Nachfrage
und die damit einhergehende gute Auslastung, schließlich kann sich
die Branche noch gut an andere Zeiten erinnern. Wir sind aber sehr
besorgt wegen der anhaltend steigenden Rohstoffpreise, wie z. B. bei
Bitumen, welches für den Straßenbau benötigt wird", beschrieb Babiel
die aktuelle Situation. Der Bitumenpreis hätte binnen Jahresfrist um
mehr als 40 % zugelegt. "Aber auch die Preise für Baustahl kennen
zurzeit nur eine Richtung - nach oben." Es sei somit kein Wunder,
dass die Bauunternehmer steigende Energie- und Rohstoffpreise
zunehmend als ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung ihres
Unternehmens ansehen. Immerhin hätten dies im Rahmen der aktuellen
Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages 42 % der
befragten Baubetriebe angegeben, nach 33 % im vergangenen Jahr.
Dass das Risiko so schnell an Bedeutung gewonnen hätte, sei auch
auf Knappheiten insbesondere bei Bausand und Kies sowie auf Engpässe
bei Deponien zurückzuführen. Neben den steigenden Preisen für
Baurohstoffe kämen somit auch hohe Kosten für den Transport aus
weiter entfernten Abbaustätten und zu weiter entfernten Deponien
hinzu. Babiel: "Die steigenden Baupreise, über die in jüngster Zeit
vermehrt geklagt wird, können somit nur teilweise den Bauunternehmen
angelastet werden."
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet mit Info-Grafik abrufbar:
http://www.bauindustrie.de/presse/ *) Baubetriebe mit 20 und mehr
Beschäftigten
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Ansprechpartner: Iris Grundmann
Funktion: Leiterin Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin (komm.)
Tel: 030 - 21286 142, E-Mail: iris.grundmann@bauindustrie.de
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Datum: 23.11.2018 - 10:32 Uhr
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